MSV Duisburg II - Fortuna Düsseldorf II 0:4
„Was soll ich dazu sagen?“, kommentierte ein enttäuschter MSV-Trainer Uwe Schubert die deutliche Niederlage seines Teams, denn bereits zur Pause schien die Partien für die Zebras gelaufen. Dabei hatte man sich auch von den drei Profis Chinedu Ede, Sandro Wagner und Olcay Sahan mehr erwartet, doch keiner von ihnen konnte dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Im Gegenteil: Die Fortuna ging bereits nach acht Minuten durch einen Treffer von Ben Abelski in Führung und fortan wirkte die MSV-Defensive unorganisiert und unsicher. Nur zwölf Minuten später war es ausgerechnet der Ex-MSV-Spieler Sebastian Michalsky, der zum 2:0 einschoss. Als Erkan Ari kurz vor der Pause zum 3:0 einnetzte, war die Partie bereits entschieden. Ben Abelskis zweites Tor nach einer Stunde besiegelte die verdiente Niederlage der Zebras endgültig. „Jetzt drauf zu hauen, wäre jedoch falsch", nahm Schubert seine Elf aus der Schusslinie, zugleich jedoch auch in die Pflicht für die kommenden Wochen: "Wir müssen weiterarbeiten und uns das nötige Glück wieder erkämpfen“ Das Team von Goran Vucic hat durch diesen Sieg Westfalia Herne an der Spitze abgelöst.
SSVg Velbert - SF Oestrich Iserlohn 1:1
Der erhoffte Befreiungsschlag mit einem Sieg gegen Tabellennachbarn SF Oestrich/Iserlohn blieb aus. Im kampfbetonten Kellerduell sah alles nach einem Sieg für die Gäste aus, ehe Dennis Levering in der letzten Minute der Nachspielzeit per Foulelfmeter zum 1:1 ausglich. Oestricher-Iserlohn war ebenfalls durch einen Strafstoß wegen eines Handspiels von Thomas Litjens in Führung gegangen. Nach einer Stunde wechselte SSVg-Coach Peter Kunkel dreifach, wodurch deutlich mehr Schwung ins Spiel kam, doch die Gastgeber scheiterten mehrfach am starken Gäste-Keeper. Beide Teams verharren also vorerst auf einem Abstiegsrang und müssen weiterhin auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
VfB Hüls - Alemannia Aachen 0:1
Die abstiegsbedrohten Hülser verschliefen die erste Hälfte völlig und konnten von Glück reden, dass die Aachener Reserve lediglich einen Treffer bejubeln konnte. „Wir hätten das Spiel vor dem Wechsel entscheiden müssen“, haderte Alemannen-Coach Eric van der Luer mit der mangelhaften Chancenauswertung seines Teams. Klaus Täuber hatte in der Kabine scheinbar deutliche Worte gefunden, denn nach der Pause drehten die Hausherren noch einmal auf, ohne jedoch entscheidende Akzente setzen zu können. So blieb es letztlich beim knappen aber verdienten Auswärstsieg der Aachener. Den Treffer des Tages hatte übrigens Manuel Junglas nach einer knappen halben Stunde erzielt. Während Aachen den Spitzenteams im Nacken sitzt, wird die Luft für den VfB im Abstiegskampf wieder dünner.
Delbrücker SC - FC Gütersloh 2:2
Vor 1200 Zuschauern lief zunächst alles gegen die Gastgeber aus Delbrück. Nachdem sich beide Mannschaften in der Anfangsphase schwer taten ihr Spiel aufzuziehen, setzte die Konzentration beim Delbrücker SC für sieben Minuten völlig aus. Zunächst gingen die Gütersloher in der 18. Minute durch Cyrille Florent Bella in Führung. Zwei Minuten später hatten sie dann die Gelegenheit per Elfmeter zu erhöhen, doch Schütze Dirk Flock scheiterte an Marco Kirchhoff, der nur zwei Minuten später, nach einen durchaus haltbaren Distanzschuss von Daniel Burger, hinter sich greifen musste. Plötzlich wendete sich das Blatt völlig und der Gastgeber kam binnen sechs Minuten durch die Treffer von Raffaele Wiebusch und Peter Berhorst zum Ausgleich. Nach der Pause verflachte das Spiel zunehmend, sodass sich es letztlich bei einem leistungsgerechten 2:2-Remis blieb. "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir wollten viel, haben aber nicht alles umgesetzt. Aber die Jungs sind mit großer Moral zurückgekommen", lobte Delbrücks Trainer Mike Jochem die Einstellung seiner Schützlinge nach dem Spiel.
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