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Herne: Zeiglers wunderbare Welt des (Sponsoren-)Fußballs
Zwischen Erotik und Romantik

Buchautor und Moderator Arnd Zeigler unterstützt die Westfalia aus Herne.
Buchautor und Moderator Arnd Zeigler unterstützt die Westfalia aus Herne.
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Westfalia Herne hat einen prominenten Neuzugang. Nicht im sportlichen Bereich, sondern als einer der neuen „Fan-Hauptsponsoren“: Arnd Zeigler.

Jeder Fußballbegeisterte kennt ihn. Entweder aus Funk und Fernsehen mit seiner beliebten Sendung „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“. Oder als Stadionsprecher von Werder Bremen. In seiner Sendung vom 1. Dezember hatte er unter anderem den SC Westfalia zum Thema gemacht. „Ich habe seit jeher Sympathien für Traditionsvereine“, erzählt der Radio-Moderator. „Auch wenn ich eigentlich den Liga-Konkurrenten Fortuna Köln unterstütze, habe ich mich für die Westfalia entschieden, weil der Name pure Erotik ist.“

Ein eingeschworener Haufen: Westfalia Herne (RS-Foto: Richter).

Seit seiner Kindheit verfolgt der Buchautor (u.a. „1000 ganz legale Fußballtricks“) die Geschehnisse am „Schloss Strünkede“ und will mit seinem finanziellen Engagement auch den Amateursport unterstützen. „Ich finde es einfach klasse, dass in der NRW-Liga so viele Kultvereine wie Köln, Herne oder Wattenscheid spielen. Bislang habe ich zwar noch kein Match des SCW gesehen, aber in der Rückrunde werde ich sie mir auf jeden Fall anschauen.“

Das Vermarktungskonzept „fans-werden-hauptsponsor.de“ läuft beim SCW nach wie vor auf Hochtouren. Knapp 200 Unterstützer konnte der Verein seit dem Aktionsstart im Oktober bereits gewinnen. Noch bis Ende des Jahres hat jeder die Möglichkeit, „Hauptsponsor“ des Traditionsvereins zu werden. Gerade von der Vorweihnachtszeit verspricht sich der SCW einiges. „Wir werden auch auf dem Weihnachtsmarkt präsent sein“, verspricht Bernd Faust, Chef der Öffentlichkeitsarbeit der Herner. „Für einmalig nur 19,04 Euro kann man dem Klub helfen.“

Und das ist angesichts der immer höher werdenden Auflagen für die „Kleinen“ auch bitter nötig. „Ich kann beide Seiten verstehen“, gibt sich Zeigler diplomatisch. „Dass die Amateure die Reserveteams der Bundesligisten nicht haben wollen, ist klar. Aber die Zweitvertretungen bilden die Basis der Profis und müssen so hoch wie möglich spielen.“

Doch die Vereine benötigen immer mehr Geld, um sich den Spielbetrieb in der höchsten Amateurklasse leisten zu können. „Dadurch“, weiß Zeigler, „geht die Romantik verloren. Denn einem eingeschworenen Haufen, der sportlich aufsteigen kann, wird durch die hohen Anforderungen der Sprung nach oben verwehrt. Und das ist nicht im Sinne des Sports.“ Und deshalb versucht er nun, einen Beitrag zu leisten.

Erfolge vermeldete die Westfalia aber bei anderen Gönnern. „Wir haben in acht Wochen zehn neue Partner für den Verein gewinnen können“, verrät Jörn Höcker vom Vermarkter jottha.com. Besonders stolz ist das Marketingteam der Herner auf das Westfalia-Netzwerk. Darin hat jeder Sponsor die Möglichkeit, eine Leistung zu Vorzugspreisen anzubieten. „So landet jeder einen Erfolg. Unsere Partner freuen sich auf die Westfalia-Fans als Kunden und unsere Fans bekommen Toppreise“, klärt Höcker auf und ergänzt zufrieden: „Das Schöne ist: Das Netzwerk wird bereits gelebt.“

Genauso wie Zeigler den Fußball. Mit seiner Sendung geht er zum Rückrundenstart bereits zum 50. Mal auf Sendung - und hat für die Fußballfans eine gute Nachricht, Die „Anstoßzeit“ am Sonntag um 0.15 Uhr könnte bald Geschichte sein. „Wenn alles gut geht, kommen wir dann früher“, reibt sich Zeigler die Hände. „Das wäre fantastisch, wenn der Fußball einen noch besseren Sendeplatz erhält.“

Wer weiß, vielleicht bringt er bei einem Besuch in Herne mal Mesut Özil oder Sebastian Boenisch mit. Die Ex-Schalker kennen sich im Revier noch aus.

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