Kein Wunder, denn der ehemalige Hertener musste alleine schon sechs Wochen wegen eines Tinitus‘ pausieren. „Das kam stressbedingt“, berichtet Bendig, der noch immer ein Rauschen im Ohr hört. „Ich muss zwar noch Tabeletten nehmen, kann aber damit leben.“
Das kann er aber nicht mit seinem bisherigen Reservistendasein. „Ich hoffe, dass ich am Freitag in Wattenscheid dabei sein werde“, will Bendig seinen gerade wiedergefundenen Torriecher erneut unter Beweis stellen.
Der 31-Jährige, der gerade mit seiner Freundin Sabrina zusammengezogen ist, weiß aber, dass er nur mit Toren in die Startelf rutschen kann. „Matthias Pfände trifft immer, also ist nur noch ein Platz vorne frei“, überlegt Bendig und nimmt den Konkurrenzkampf auf. „Bisher hatte ja keine Argumente, da ich nicht getroffen hatte. Aber das ist jetzt zum Glück anders.“
Und seine Forderung schiebt er gleich nach: „Wir haben noch zwei Heimspiele und den Auftritt bei der SGW. Fünf Punkte müssen drin sein, sonst wird es eine unruhige Pause.“ Warum der SVS trotz des nahmhaften Kaders noch nicht aus den Puschen gekommen ist, weiß Bendig: „Wir haben uns durch Rote Karten selber geschwächt. Wenn Leistungsträger und Kreativspieler ausfallen, hängt es bei uns. Denn dafür ist die Qualitätsdichte nicht groß genug. Aber wir werden unsere Ziele erreichen.“