Doch diese Konstellation hat die Borussia dem ehemaligen Velberter Akteur jedoch verweigert. Auch ein weiteres Vorfühlen durch SSVg-Boss Oliver Kuhn auf der Chefetage der Niederrheiner brachte nichts. Und die Perspektive, den Job beim Bundesligisten mit dem beim NRW-Ligisten zu tauschen, „erscheint mir doch gewagt“, bekennt selbst Kuhn. Sein Fazit: „Es wäre von mir verantwortungslos, Markus diesen Rat zu geben.“
Also wird umgesattelt. Kuhn fährt jetzt eine andere Schiene, die allerdings nicht Frank Kontny heißt, mit dem er und sein Vize Ralf Koeppe sich zum Essen trafen. „Wir haben halt nicht zusammengefunden“, umreißt Kontny (zuletzt erfolgreich beim ETB). „Es war allerdings trotzdem ein prima Austausch.“
So lange die neue Bankbesetzung, die in eine Art Spielertrainer-Rolle münden könnte, nicht geklärt ist, wird Tino Reucher weiter am Ruder bleiben. Das Urgestein, vor der Spielzeit eigentlich als agierender „Co“ eingeplant, war schon im Niederrhein-Pokal-Duell beim WSV Borussia und beim Meisterschaftsmatch gegen Fortuna Köln (3:3) verantwortlich.
Und jetzt steht der Gang nach Düsseldorf an. Das Remis gegen Köln war nervenaufreibend - aus einem 0:3 machte Velbert ein 3:3 - der Auftritt bei der Fortuna wird ähnlich heftig. Schließlich machen die NRW-Landeshauptstädter aktuell eine ganz andere Phase durch: Fortuna kassierte seit 493 Minuten keinen Gegentreffer.