Der ASC 09 Dortmund spielte eine hervorragende Saison. Zwischenzeitlich führten sie die Oberliga Westfalen sogar an, mussten sich letztlich aber mit einem guten dritten Platz begnügen. Auch in der kommenden Spielzeit wird die Mannschaft aus Aplerbeck versuchen, um die oberen Ränge mitzuspielen.
„Wir wissen natürlich, dass wir Dritter geworden sind und auch das entsprechende Potenzial haben. Es geht nur um unsere eigene Leistung und die müssen wir von Spiel zu Spiel bestätigen. Dann werden wir wieder eine sehr gute Rolle spielen“, bekundet auch ASC-Trainer Marco Stiepermann. „Wir haben eine breite Brust und wissen, dass wir gut sind. Aber das Gute bei uns im Verein ist: Aufsteigen ist kein Muss. Es ist am Ende auch schön, wenn wir eine gute Saison spielen und Vierter oder Fünfter werden“, ergänzt der 33-Jährige.
Primär gehe es um die Entwicklung der Spieler. „Die war letztes Jahr brutal, sonst hätten wir nicht so lange um den Aufstieg mitgespielt. Wenn die Jungs, die sich letztes Jahr schon gut entwickelt haben, nochmal den gleichen Schritt machen, kann es eine sehr erfolgreiche Saison werden“, lobt Stiepermann.
Mit der Saisonvorbereitung ist der junge Trainer, der gelegentlich auch selbst noch die Fußballschuhe schnürt, zufrieden: „Die Vorbereitung lief gut. Den Hecker-Cup haben wir souverän gewonnen mit einer coolen Generalprobe auch für Türkspor.“
Zur Einordnung: Im Finale des Hecker-Cups gelang es dem ASC, den Regionallisten Türkspor Dortmund mit 2:1 zu bezwingen. Stiepermann fügt hinzu: „Wir hatten dann die erste Runde im Westfalenpokal, die wir sehr souverän durchgezogen haben.“ Daher spricht er von einer gelungenen Vorbereitung.
Die Mannschaft verinnerlicht das Spielsystem immer mehr. Die Abläufe werden klarer, die Neuzugänge haben sich schnell integriert und wissen, was wir vorhaben
Marco Stiepermann
„Die Mannschaft verinnerlicht das Spielsystem immer mehr. Die Abläufe werden klarer, die Neuzugänge haben sich schnell integriert und wissen, was wir vorhaben“, resümiert er die Fortschritte. Man sei gut aufgestellt, würde nach den ersten Partien merken, woran es noch zu arbeiten gelte.
Die Konkurrenz schläft allerdings bekanntlich nicht, auch wenn Stiepermann keinen klaren Aufstiegsfavoriten ausmachen kann: „Auf Oberliga-Niveau sieht man seine Konkurrenz ziemlich wenig. Spieler kommen, Spieler gehen in der Oberliga. Die Leistungsträger wechseln, wenn sie zu gut sind, in die Regionalliga, deswegen ist es schwer einzuschätzen“, begründet er.
Die Sportfreunde Siegen seien ein möglicher Kandidat, weil diese den Kader mehr oder weniger zusammengehalten und sich tendenziell sogar verbessert hätten. Er bezeichnet aber auch den VfL Bochum II sowie die Spvgg Erkenschwick als interessante Mannschaften. „Ahlen und Lippstadt kann ich leider gar nicht einschätzen, aber die werden wahrscheinlich ein Wörtchen oben mitreden wollen als Absteiger“, sagt Stiepermann.
Am Freitag (9. August, 18:30 Uhr) kann der ASC Dortmund beim Stadtderby gegen TuS Bövinghausen dann erstmals selbst sein Potenzial unter Beweis stellen.