Nach nur einer Saison ist das Kapitel Oberliga Westfalen für den FC Brünninghausen vorerst wieder beendet. Durch die 1:4-Niederlage gegen die SG Finnentrop-Bamenohl verabschiedeten sich die Dortmunder mit 26 Punkten aus der fünfthöchsten Spielklasse Deutschlands.
Schon vor der Partie sprach Trainer Reza Hassani über die psychische Belastung des Abstiegskampfes. Trotz des bitteren Ausgangs, zeigte sich der Cheftrainer, der erst in der Rückrunde übernommen hatte, erleichtert.
"Ich saß gerade noch zehn, 15 Minuten auf der Bank, ich brauche da immer ein bisschen. Ich bin erleichtert, dass es vorbei ist, da bin ich ehrlich. Dass jetzt auch kein Training mehr ist", fasste er zusammen.
Dennoch ging der Abstieg nicht spurlos an ihm vorbei: "Trotzdem bin ich tot traurig. Wir hätten es packen können und aufgrund dessen, dass wir so viel durchgemacht haben, hätten wir auch eine gewisse Reifeprüfung in dieser Saison gepackt."
Vor allem die Spielklasse wird Hassani vermissen: "Wir hätten nächstes Jahr in dieser Liga, die mega geil ist, wieder versucht, die Klasse zu halten."
Mit Positivität in die neue Saison
Auch vereinsintern gab es gleich nach Abpfiff aufbauende Worte: "Der erste Vorsitzende hat mich auch gerade aufgebaut und sagte: 'Kopf hoch, wir bauen uns wieder etwas auf.' Wir erstellen einen Plan, damit wir irgendwann wieder hierhin kommen, wo wir jetzt gerade waren."
Für die Entwicklung des Kaders der kommenden Saison sieht er die niedrigere Spielklasse eventuell sogar als Vorteil: "Wir haben viele junge Leute und wir verlieren viele alte Leute. Das soll jetzt nicht blöd klingen, aber es ist vielleicht sogar für die Entwicklung der jungen Leute vorteilhafter, im oberen Drittel der Westfalenliga zu spielen, als in der Oberliga gegen den Abstieg zu spielen."
Trotzdem möchte der FC Brünninghausen in der Zukunft in die Oberliga Westfalen zurückkehren. Hassani lobt im Weiteren die Führung und Struktur des Vereins, vor allem da die U17 in die Westfalenliga aufgestiegen ist. Auch die U19 spielt eine solide Saison in der Landesliga. Es herrscht ein "familiäres" Umfeld innerhalb des Klubs.
Als Trainer wird man Reza Hassani allerdings wohl nicht mehr sehen: "Die Trainersache, so wie in dieser Konstellation, hat mich echt schon viel Energie gekostet, aber ich habe es gemacht, weil mir der Verein sehr am Herzen liegt."
Die Kaderplanung für die anstehende Westfalenliga-Saison ist bereits abgeschlossen. Lediglich ein Platz ist noch offen.