Die Sportfreunde Hamborn 07 stecken weiterhin im Abstiegskampf der Oberliga Niederrhein. Nach dem Sieg des TSV Meerbusch hat sich zudem ein weiterer Kandidat zurückgemeldet. Am Sonntag steht das direkte Duell an.
Aktuell stehen die Sportfreunde auf dem 16. Platz, zwei Punkte hinter dem rettenden Ufer. Auf dem Plan stehen noch direkte Duelle gegen den Mülheimer FC (13., drei Punkte Vorsprung), Frintrop (14., zwei Punkte Vorsprung) und schon am Sonntag gegen den TSV Meerbusch (17., zwei Punkte Rückstand).
Hamborn-Trainer Julian Berg spricht über die anstehenden Keller-Duelle: "Es geht darum, die direkten Duelle für sich zu entscheiden." Vor allem mit einem Spiel weniger fühlt sich der Coach in der aktuellen Lage wohl.
"Ich weiß, wie die Situation ist, wenn man noch einmal zuschauen muss. Die Anderen können Punkten und man kann selbst nicht eingreifen. Es ist für die Mannschaften immer ein psychologischer Nachteil."
An den letzten beiden Spieltagen geht es zudem noch gegen Germania Ratingen (3.) und die SpVg Schonnebeck (2.). Berg traut seiner Mannschaft auch dort viel zu. Das Ziel gegen diese Mannschaften sei es "einfach oder dreifach zu punkten."
"Die haben diesen positiven Aufstiegsdruck. Sie kämpfen um den Aufstieg in die Regionalliga. Aber man sieht auch, dass Mannschaften wie Uerdingen auch Punkte liegen lassen. Also wieso sollten wir gegen Ratingen und Schonnebeck nicht auch unsere Punkte holen?"
Zwar hat man mit zehn Niederlagen die wenigsten von den letzten fünf Teams, doch mit nur fünf Siegen fehlen häufig die großen Zähler. "Ich habe die Unentschieden mal analysiert. Da waren viele Spiele dabei, die zum Ende hin nicht zu unseren Gunsten verlaufen sind", erklärt der Cheftrainer.
"Ich hätte lieber vier, fünf Remis weniger, aber dafür ein oder zweimal mehr das Quäntchen Glück, dass wir gegen Nettetal hatten. Dann hätten wir in der Summe ein paar Punkte mehr und dann reden wir nicht mehr über einen Abstiegsplatz." Gegen Nettetal hatten die Sportfreunde den Siegtreffer zum 2:1 in der Nachspielzeit erzielt.
Berg will keine Favoritenrolle verteilen
Für das direkte Duell gegen Meerbusch verbittet sich der 36-Jährige eine Auswahl der Favoritenrolle. "Ich halte nicht viel davon die Favoritenrolle hin und her zu schieben. Wir haben ein Heimspiel und das möchten wir gewinnen."
Ich halte nicht viel davon die Favoritenrolle hin und her zu schieben. Wir haben ein Heimspiel und das möchten wir gewinnen.
Julian Berg
Der Hamborn-Coach hat Vertrauen in seine Mannschaft. "Uns ist klar, was am Sonntag auf uns zukommt", erklärt er und beschreibt die Wichtigkeit der Erfahrung im Abstiegskampf: "Ich denke, wir haben von allen Mannschaften im Abstiegskampf, mit Kleve zusammen, die erfahrenste Truppe."
Der Cheftrainer fasst zusammen: "Am 32. Spieltag wird abgerechnet. Im besten Fall sind wir dann die Mannschaft, die über dem Strich steht. Durch die direkten Duelle und durch die Ausbeute gegen die oberen Mannschaften bin ich zuversichtlich, dass wir dort auch stehen werden."
Am Sonntag um 15 Uhr beginnt das Kellerduell gegen den TSV Meerbusch.