Am vergangenen Sonntag gewann Türkspor Dortmund ihr Auswärtsspiel gegen den 1. FC Gievenbeck mit 3:2. Damit festigt man seinen zweiten Platz in der Oberliga Westfalen. Der späte Siegtreffer war für Trainer Sebastian Tyrala ein weiterer Beweis der starken Moral.
"Wir hatten jetzt schon einige Spiele, in denen die Mannschaft gezeigt hat, dass sie nicht nur fußballerisch gut ist, sondern auch absolut kämpfen kann", sagte der zufriedene Türkspor-Coach.
"Wir haben auch gegen Rheine in der 83. Minute das Tor zum Ausgleich kassiert und am Ende gewonnen. Gegen Gievenbeck wieder in der 82. den Ausgleich bekommen und trotzdem noch gewonnen. Das ist eine Qualität, die auch mich als Trainer beeindruckt."
Aufgrund der Niederlage der SpVgg Erkenschwick gegen die SF Lotte ist Türkspor nun die einzige Mannschaft, die in der Rückrunde noch ungeschlagen ist. "Wir wollen unsere Serie unbedingt weiterführen."
Durch die Niederlage des ASC 09 Dortmund gegen die Westfalia Rhynern hat Türkspor nun vier Punkte Vorsprung auf den Stadtrivalen. Zudem liegen die Dortmunder nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Lotte.
Auf die Frage, ob es jetzt nur noch einen Zweikampf um die Meisterschaft gäbe, antwortete der 36-Jährige scherzhaft: "Ich habe noch keine Glückwünsche erhalten. Also nein, auf keinen Fall. Es sind noch 18 Punkte zu vergeben und wir haben das Heimspiel gegen Aplerbeck auch noch vor der Brust. Den Fehler machen wir nicht."
Er gibt zu, dass seine Mannschaft die Ergebnisse des Sonntags mit einem "fröhlichen Grummeln", aufgenommen hat. "Es ist schön, dass wir jetzt einen kleinen Puffer haben.
Wir strotzen momentan vor Selbstvertrauen.
Sebastian Tyrala
Tyrala beschreibt ein angenehmes Arbeiten mit seiner Mannschaft: "Wenn man morgens die Mannschaftsbesprechung sieht, die geht zwei Minuten. Eigentlich muss ich nur die Mannschaftsaufstellung aufhängen und die Jungs wissen genau, was zu tun ist."
Ende des Ramadan ist bemerkbar
Viele seiner Spieler fasteten in der Zeit des Ramadan, welcher erst am 09.04. endete. Laut Tyrala machte sich das Ende der Fastenzeit durchaus bemerkbar: "Ich finde schon, dass man es gemerkt hat. Auch beim Training war viel mehr Zug drin. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns das jetzt noch einmal die nötigen Kräfte für die letzten sechs Wochen gibt."
Am Sonntag geht es für die Elf von Sebastian Tyrala gegen die SG Finnentrop-Bamenohl, welche aktuell auf dem zehnten Platz steht. "Wir wissen aus dem Hinspiel, dass es eine Mannschaft ist, die sehr viel auf Konter setzt. Wir wissen schon genau, was wir zu tun haben."