In der Saison 2020/21 zählte Maximilian Sauer zu den Stammspielern des MSV Duisburg, der letztlich mit vier verschiedenen Trainern (Torsten Lieberknecht, Gino Lettieri, Uwe Schubert und Pavel Dotchev) nur knapp um den Abstieg herumkam und die Drittliga-Saison auf Rang 15 beendete. Im Anschluss zog es den Rechtsverteidiger zum dänischen Zweitligisten HB Köge, wo er auch aufgrund einer Verletzung nur eine Spielzeit blieb. Seit Sommer war Sauer vereinslos. Nun steht fest, dass der 29-Jährige in der kommenden Spielzeit wieder vor den Ball treten wird.
Der FSV Schöningen hat die Verpflichtung des Ex-Profis bekanntgegeben. Erst 2022 stieg der Klub in die Oberliga Niedersachsen auf, wo man in der laufenden Saison den 12. Platz belegt und sich acht Spieltage vor dem Ende noch im Abstiegskampf befindet.
"Mir war in diesem Schritt meiner Karriere wichtig, dass ich neben dem Fußball etwas mache", erklärte Sauer mit Blick auf eine Perspektive neben dem Platz. "Diese Option hat mir Sportdirektor Oliver Jonas hier aufgezeigt und mich generell überzeugt, das ganze hier mit anzugehen. Ich werde das für zwei Jahre machen, alles reinstecken, was noch im Tank ist und versuchen, das Projekt voranzutreiben."
Ligazugehörigkeit ist "vollkommen egal"
Auch ein möglicher Abstieg in dieser Saison - Schöningen verlor zuletzt sechs Spiele in Serie - würde an Sauers Entscheidung nichts ändern. "Generell freue ich mich einfach, wieder Fußball zu spielen. Die Ligazugehörigkeit ist mir da vollkommen egal. Ich freue mich einfach auf dem Platz zu stehen und versuche, sportliche Erfolge zu haben."
In Schöningen freut man sich derweil über die große Erfahrung, die Sauer mitbringen wird. Über die Jugend des VfL Wolfsburg und eine Saison bei Regionalligist Hessen Kassel entwickelte sich der Außenverteidiger zu einem gestandenen Zweitliga-Spieler für Eintracht Braunschweig und die SpVgg Greuther Fürth. Insgesamt stand er 96 Mal im Bundesliga-Unterhaus auf dem Rasen, ehe er 31 Drittliga-Partien für den MSV absolvierte.