Der Abstiegskampf in der Oberliga Niederrhein spitzt sich von Woche zu Woche zu. Mindestens bis zum elften Tabellenplatz müssen alle Teams stets nach unten blicken. Der TSV Meerbusch ist definitiv keine Ausnahme. Sie müssen allerdings nach oben schauen, denn der Abstand des Schlusslichts wuchs am vergangenen Wochenende auf sieben Zähler.
Vier Niederlagen in Folge machen die Mission Klassenerhalt nicht einfacher. Mit den Pleiten gegen die DJK Adler Union Frintrop (2:5) und auch den Mülheimer FC 97 (0:1) gingen wichtige direkte Duelle verloren.
Die jüngste 0:1-Niederlage gegen Ratingen 04/19 ist dagegen keine Schande, aber es müssen unbedingt Punkte her – egal wie der Gegner nun heißt und wo er in der Tabelle steht. "Es ist seit Wochen schon so, dass wir nur Endspiele haben. Nichts anderes außer Punkte zählen", erklärt Kevin Kreuzberg, Coach des TSV.
Kreuzberg macht auf einige Missstände im Tagesgeschäft des TSVM aufmerksam: "Seit Beginn der Saison haben wir einen Schnitt von maximal 14 Feldspielern pro Training. In den letzten Wochen waren es sogar nur elf bis zwölf. Da ist klar, dass du so in der Oberliga auf Probleme stoßen wirst."
Baumberg jetzt mal ausgenommen, treffen wir am Sonntag auf das formstärkste Team der Liga.
Kevin Kreuzberg
Hinzu kommt die arge Verletzungsmisere innerhalb der Truppe: "Es hört sich wahrscheinlich total komisch an, es ist aber so, dass wir seit dem ersten Spieltag jede Woche eine neue Elf auf dem Platz stehen haben. Ob es durch die etlichen Verletzungen zustande kam oder auch Sperren. Wir kriegen keine Konstanz rein. Als Trainer bist du da handlungsunfähig."
Das nächste Endspiel erwartet den TSV am kommenden Sonntag gegen die Spvg Schonnebeck. Der Tabellendritte ist derzeit richtig gut drauf und feierte gegen den SV Sonsbeck bereits den dritten Sieg in Folge.
Auf den TSV Meerbusch wartet ein Duell der Gegensätze am Schetters Busch. "Baumberg jetzt mal ausgenommen, treffen wir am Sonntag auf das formstärkste Team der Liga. Hoffnung macht uns allerdings, dass ein paar Jungs bei uns zurückkehren. Dazu kommt noch, dass die Spiele gegen die Großen in letzter Zeit immer Partien auf Augenhöhe waren und auch mit dem glücklicheren Ende auf unsere Seiten hätten fallen können. Wir können Schonnebeck ärgern", betont Kreuzberg.