Der ASC Dortmund gewann das Dortmunder Stadtderby gegen den TuS Bövinghausen ganz im Sinne einer Spitzenmannschaft. In einer zähen Partie setzte sich der Tabellenzweite der Oberliga Westfalen am Ende souverän mit 2:0 durch.
In der ersten Hälfte erzielt ASC-Neuzugang Semin Kojic das 1:0 (25.). Nach der Halbzeit machte Maximilian Podehl (70.) den Deckel drauf.
„Man hat die Erfahrung und in den beiden Toren auch die individuelle Klasse des Gegners gesehen. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen. Das gesamte Team hat super trainiert und war gut auf das Spiel vorbereitet. Das werden wir auch in den nächsten Spielen immer besser umsetzen und an der Qualität sehen, die wir auf den Platz bringen werden“, bilanzierte ein nicht unzufriedener Gästetrainer Danny Voß.
Das Team des TuS war nämlich nahezu komplett neuformiert. Durch 17 Abgänge wurde die Mannschaft von Grund aus erneuert und zusammengewürfelt. Dafür zeigte der Gast eine starke kämpferische Leistung und boten dem Zweiten der Liga Paroli.
Auch ASC-Coach Marco Stiepermann wusste dies zu loben: „Ich weiß nicht, wie Bövinghausen sich weiter machen wird, aber das war eine ordentliche Vorstellung, für so eine zusammengewürfelte Mannschaft, die nur wenige Tage zusammen ist. Sie werden noch ein paar Mannschaften in der Liga ärgern können.“
TuS Bövinghausen: Raeder – Brüggemann, Nguimba (46. Osmani), Regäsel, Diallo – Mbuku, Ngali (46. Tomczak), Kuroda, Ali (66. Reinholz) – You, Jusufi
Schiedsrichterin: Annika Kost
Tore: 1:0 Kojic (25.), 2:0 Podehl (70.)
Gelb-Rot: Diallo (80.)
Zuschauer: 330
Mit der Leistung seines Teams ist der Spielertrainer indes auch zufrieden: „Ich würde sagen, es war ein guter Arbeitssieg. Ich habe von den Jungs gefordert, was sie auf den Platz gebracht haben. Wie immer eine kompakte Defensive. Wir haben nahezu fehlerfrei gespielt, haben im Großen und Ganzen nichts anbrennen lassen und sind der Favoritenrolle dann gerecht geworden.“
Während sich der ASC wieder punktgleich mit dem Tabellenführer aus Lotte auf Platz zwei der Liga festigt, bleibt Bövinghausen zumindest für eine Nacht auf Rang zehn stehen. Nach dem Kaderumbruch wurde das Ziel Klassenerhalt ausgerufen.
Ein Vorhaben, an das Voß sich auch nach der Begegnung gegen den ASC festhält: „Ich glaube, wer beim Spiel war und gesehen hat, was für eine Leidenschaft und Disziplin an den Tag gelegt wurde, hat das gesehen. In so einer kurzen Zeit von zweieinhalb Wochen kann man nicht alles perfekt hinbekommen. Das ist selbstverständlich. Von dem, was ich gesehen habe, bin ich 100 Prozent überzeugt, dass es klappt mit dem Ligaverbleib.“