Nach dem Abstieg aus der Landesliga hatte der 1. FC Wülfrath den sofortigen Wiederaufstieg angepeilt und dafür im Sommer eine schlagkräftige Mannschaft zusammengestellt.
Kurz vor der Winterpause ist dieses Ziel allerdings in weite Ferne gerückt. Nach 15 Partien steht der Verein auf dem fünften Tabellenplatz der Bezirksliga Niederrhein 2. Spitzenreiter SSV Bergisch Born ist bereits um acht Punkte enteilt. Soll es also noch etwas werden mit der direkten Rückkehr in die Landesliga, müssen sich die Wülfrather in den letzten beiden Partien des Jahres und nach der Winterpause deutlich steigern.
Dafür bessern sie nun im Kader nach und haben erstmals Vollzug gemeldet. So wechselt Nico Wolters im Winter nach Wülfrath. Der 25-Jährige kommt aus der Oberliga Niederrhein, wo er derzeit bei der Spvg. Schonnebeck unter Vertrag steht.
"Nico Wolters passt charakterlich und sportlich in unser Anforderungsprofil", sagt Trainer Joscha Weber über den Neuzugang. "Er wird ein wichtiger Mosaikstein im Mannschaftsgefüge sein, den 1. FC Wülfrath weiter nach oben zu führen." In Wülfrath hat Wolters gleich einen Vertrag bis Sommer 2025 unterzeichnet.
Der Defensivspieler bringt reichlich Erfahrung aus dem höherklassigen Amateurfußball mit. Er wurde bei Vereinen wie Schalke 04, Preußen Münster, Fortuna Düsseldorf und Rot-Weiss Essen ausgebildet. Im Seniorenbereich spielte er für den ASC Dortmund, TuS Haltern, ETB Schwarz-Weiß Essen, TVD Velbert, Cronenberger SC und seit dem Beginn dieser Saison für Schonnebeck.
Am Schetters Busch spielte der gebürtige Essener allerdings kaum eine Rolle. Nur im Niederrheinpokal kam er zu zwei Einsätzen über die volle Distanz. In der Liga wurde er nur zweimal eingewechselt. Insgesamt kann Wolters auf 95 Einsätze in der Oberliga sowie neun Regionalliga-Partien zurückblicken.
In der Rückrunde wird er dann erstmals in der Bezirksliga auflaufen - womöglich als einer von mehreren Neuzugängen. "Der Vorstand schließt weitere Veränderungen im Kader zum Jahreswechsel nicht aus", teilten die Wülfrather mit.