Die Spielvereinigung Schonnebeck grüßt wieder von ganz oben. Am 22. Spieltag hat die Mannschaft von Trainer Dirk Tönnies die Tabellenführung in der Oberliga Niederrhein zurückerobert. Mit einem deutlichen 7:2-Erfolg über den SV Biemenhorst schiebt sich die Mannschaft am SC St. Tönis vorbei.
Doch das Aufstiegsrennen ist weiterhin spannend. Zur Winterpause hatten die meisten von einem Zweikampf zwischen der SpVg. Schonnebeck und der SSVg. Velbert gesprochen. Lange sah es auch genau danach aus. Zur Winterpause standen beide mit nur zwei Niederlagen und einer Differenz von zwei Punkten auf den ersten zwei Tabellenplätzen.
Nun hat sich jedoch ein Vierkampf um die Meisterschaft ergeben. Der SC St. Tönis und der VfB Homberg haben noch alle Chancen auf die Spitze, auch der ETB malt sich durchaus noch Chancen aus mit sechs Punkten Abstand auf die Schonnebecker.
Wir haben wenn dann nur positiven Druck. Sicherlich möchte man, wenn man so lange oben steht, dort auch bis zum Ende stehen. Allerdings ist es nicht so, dass wir hoch müssen. Wir wollen hoch und werden alles dafür geben, hoch zu gehen. Trotzdem bricht bei uns nicht die Welt zusammen, wenn wir nicht aufsteigen
Dirk Tönnies
Dass es oben nochmal so eng wird, hat Tönnies erwartet: „Das war klar für mich. Genauso klar wie, dass wir nochmal eine schlechtere Phase haben werden. Durch die Hinrunde sind wir so ein bisschen geflogen.“
Die Spielvereinigung weist durchaus eine beeindruckende Bilanz in der Hinrunde auf. 13 Siege, 3 Remis sowie nur 1 Niederlage standen nach 17 Spieltagen auf dem Konto des Teams. Ebenfalls beeindruckend: In diesen Spielen erzielte man 63 eigene Tore – so viele wie bei weitem keine andere Mannschaft der Liga.
„Wir hatten jetzt eine etwas schwierigere Phase. Das Interessante im Fußball ist immer, dass man sich auch gegen Widerstände wehren muss. Diese hatten wir in den ersten Spielen nach der Winterpause, sind mit dem Sieg gegen Biemenhorst aber hoffentlich wieder da raus. Dann haben wir es vielleicht am Ende auch verdient oben zu stehen“, erklärt Tönnies weiter.
In dieser Phase der Widerstände durch die verlorenen Spiele verspürte man in der Mannschaft jedoch keine Belastung: „Wir haben wenn dann nur positiven Druck. Sicherlich möchte man, wenn man so lange oben steht, dort auch bis zum Ende stehen. Allerdings ist es nicht so, dass wir hoch müssen. Wir wollen hoch und werden alles dafür geben hoch zu gehen. Trotzdem bricht bei uns nicht die Welt zusammen, wenn wir nicht aufsteigen.“
Die Ergebnisse der anderen Teams im Aufstiegsrennen spielten keine Rolle. Das Ergebnis der Velberter, welche am Freitag vorlegen wollten, sei im Vorfeld kein Thema gewesen. „Wir fahren ganz gut damit, wenn wir uns nicht allzu viel mit den anderen beschäftigen und uns im Vorfeld der Partien auf uns konzentrieren. Dass man im Nachhinein die Ergebnisse checkt ist ja ganz normal“, meint der Coach.