Zehn Spiele, acht Siege, ein Remis, eine Niederlage, 32:9 Tore: Die Sportfreunde Lotte sind Tabellenführer der Oberliga Westfalen und die Mannschaft, die es in der Liga gilt zu schlagen.
"Ich habe mich so gefühlt wie im letzten Jahr in der Regionalliga. Da sind wir den Gegnern auch oft hinterhergelaufen. Die Qualität war einfach zu gut. Ähnlich sah das am Wochenende gegen Lotte aus", lobte zuletzt Christian Pozo y Tamayo, Sportchef von Wattenscheid 09, nach einer 0:4-Pleite der SG die Sportfreunde.
Am Lotter Kreuz nimmt man dieses Kompliment gerne an. Trainer und Sportchef Fabian Lübbers ist natürlich auch zufrieden. "Wenn man nach zehn Spielen 25 Punkte auf dem Konto hat, dann kann man nicht meckern. Das Torverhältnis ist natürlich auch sehr gut. Ich bin rundum zufrieden und hoffe, dass wir am nächsten Wochenende den siebten Sieg in Serie feiern", sagt Lübbers gegenüber RevierSport.
Am 11. Spieltag - Sonntag, 22. Oktober, 15 Uhr - reist die Spielvereinigung Erkenschwick nach Lotte. "Ein starker Aufsteiger mit vielen erfahrenen Spielern und einem top Trainer Magnus Niemöller", lobt Lübbers.
Dieser Lehrgang kostet ja auch einiges an Geld. Wenn man das macht, will man kein Bezirksliga-Trainer werden. Ich will im Trainer-Bereich so hoch kommen wie nur möglich.
Fabian Lübbers
Der 31-Jährige weiß aber natürlich auch um die Stärke seiner Mannschaft. Diese wurde mit einem klaren Ziel ins Rennen 2023/2024 geschickt. "Nach 15 oder 16 Zugängen im Sommer war es nicht einfach eine Einheit zu formen. Aber wir haben das sehr gut hinbekommen. Aber wir haben auch eine Lehre benötigt. Das war nämlich die 1:2-Niederlage im Westfalenpokal vor dem Saisonauftakt. Die Pleite beim Landesligisten Vestia Disteln war im Nachhinein nötig, damit die Jungs es verinnerlichen, dass man keinen Gegner unterschätzt. Das war so ein Klick-Moment", erzählt Lübbers, der in Lotte einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 besitzt.
Wohin der Lotter Weg führen soll, daraus macht der ehemalige Spieler der U23-Mannschaft des FC Schalke 04 keinen Hehl. "Wir wollen wieder ein Regionalligist sein. Das sagen wir auch geradeaus. Jeder im Verein identifiziert sich mit diesem Ziel", betont Lübbers, der 149 Regionalligaspiele und 158 Oberligapartien absolvierte.
Und auch Lübbers selbst, der aktuell den A-Lizenz-Lehrgang besucht, will hoch hinaus. Er erklärt: "Dieser Lehrgang kostet ja auch einiges an Geld. Wenn man das macht, will man kein Bezirksliga-Trainer werden. Ich will im Trainer-Bereich so hoch kommen wie nur möglich." Ein Aufstieg 2023/2024 mit Lotte wäre auch auf der persönlichen Karriereleiter Lübbers' nicht von Nachteil.