Nach der Freistellung von Christian Britscho, der mittlerweile Trainer der U19-Bundesligamannschaft des Wuppertaler SV ist, und dem Kommen von Engin Yavuzaslan hoffte man bei der SG Wattenscheid 09 auf schnelle Besserung. Denkste!
Britscho übergab an Yavuzaslan als Tabellenletzter und nach drei Spielen unter dem ehemaligen Vreden-Coach ist die SGW immer noch Schlusslicht. Die Bilanz des neuen Trainers liest sich verheerend: drei Spiele, null Punkte, 1:13 Tore.
Das darf die Frage gestellt werden, ob der Trainerwechsel nicht schon verpfufft ist? "Er hat es jetzt auch nicht einfach gehabt. Das Programm mit Sprockhövel, Münster II und Lotte hatte es schon in sich. Man muss ihm Zeit geben, damit er seine Ideen verwirklichen kann. Ich bin zuversichtlich, dass er die Kurve kriegen wird", antwortet Christian Pozo y Tamayo.
Der Sportchef der SG erkennt in dieser Saison die Mannschaft nicht wieder. "Wir spielen zum Teil mit sieben Jungs, die in der Regionalliga zum Stammpersonal gehört haben. Es ist aktuell eine reine Kopfsache. Es kann ja nicht sein, dass die Jungs das Fußballspielen verlernt haben. Wir haben aber auch leider Führungsspieler dabei, die es auch nicht schaffen 90 Minuten fokussiert und konzentriert zu agieren. Jeder macht Fehler, keiner spielt an seinem Leistungslimit", wird Pozo y Tamayo deutlich.
Wir schauen uns das alles bis zum Winter an und werden dann eventuell Kader-Korrekturen vornehmen. Bis dahin hat jeder die Möglichkeit, sich noch von seiner besten Seite zu zeigen. Denn bisher habe ich diese kaum von jemanden gesehen. Ich bin von der Mannschaft komplett enttäuscht.
Christian Pozo y Tamayo
Die Verantwortlichen haben mit dem Trainerwechsel und der Suspendierung von Torjäger Dennis Lerche - acht Spiele, vier Tore in dieser Saison - schon zwei Zeichen gesetzt.
Pozo y Tamayo: "Für Dennis Lerche gibt es auch kein Zurück mehr. Er hat sich hier einfach zu viel geleistet. Das Thema ist durch. Wir schauen uns das alles bis zum Winter an und werden dann eventuell Kader-Korrekturen vornehmen. Bis dahin hat jeder die Möglichkeit, sich noch von seiner besten Seite zu zeigen. Denn bisher habe ich diese kaum von jemanden gesehen. Ich bin von der Mannschaft komplett enttäuscht."
Am kommenden Sonntag, 22. Oktober (15 Uhr), geht es für Wattenscheid zu einem der Top-Teams der Liga: SV Schermbeck. "Das wird sicherlich auch sehr schwer. Mir ist es aber auch egal, gegen wen wir jetzt spielen. Wir brauchen Punkte!", betont Pozo y Tamayo.