Nach einer missratenen Saison 2022/2023 war Selim Gündüz wieder voller Tatendrang. Der Ex-Profi wollte in der Serie 2023/2024 noch einmal richtig angreifen.
Er befand sich auch in Topform und war mit mehreren Vereinen in Gesprächen. Die letzten Tage stellte er sich im Training des niederrheinischen Oberligisten SV Straelen vor.
Gündüz hinterließ einen blenden Eindruck - und dann das. "Ich bin nach einem Zweikampf unglücklich auf das linke Handgelenk gefallen und habe mir das Gelenk gebrochen. Jetzt werde ich rund vier Wochen ausfallen. Das ist echt scheiße! Ich war gut drauf und dann wieder dieser Rückschlag", erzählt der 29-Jährige gegenüber RevierSport.
Der ehemalige Zweitligaspieler des VfL Bochum ist aber ein großer Kämpfer und betont: "Ich verspreche es: Ich werde noch stärker zurückkommen, ich kann es kaum abwarten. Ich spüre, dass die nächsten Jahre mir gehören und ich habe noch längst nicht das letzte Wort gesprochen. Ich komme zurück!"
Um eine Operation kommt der Außenbahnspieler nicht herum. Diese soll in den nächsten Tagen folgen, bevor es mit der Reha losgeht. "Ich bin da ja schon - leider, muss man sagen - geübt. Aber das alles gehört irgendwie zum Fußball und auch zu meinem Leben dazu. Ich werde nicht aufgeben und will noch einmal einfach glücklich Fußball spielen. Spaß, an dem Sport haben, den ich so liebe. Ich hoffe, dass das meine letzte Verletzung war. Es reicht jetzt auch."
Selim Gündüz war in Aachen und Bochum Publikumsliebling
In der Saison 2021/2022 bestritt Selim Gündüz 16 Spiele für Alemannia Aachen und wurde innerhalb weniger Monate zum absoluten Publikumsliebling am Tivoli. Das war er bereits beim VfL Bochum. Für den VfL absolvierte er 53 Einsätze in der 2. Bundesliga. Weitere Stationen des gebürtigen Siegeners waren KFC Uerdingen, SV Darmstadt 98 und Hallescher FC.