Drei Spiele, drei Punkte – der SV Straelen startete nicht wie erhofft in die neue Oberliga-Spielzeit. Dass die Mannschaft nach dem Abstieg aus der Regionalliga West unter dem neuen Trainer Sunay Acar Zeit benötigen würde, war einkalkuliert, aber trotzdem verlief der Saisonstart nicht nach Plan. Positiv ist, dass der Verein von der niederländischen Grenze noch ungeschlagen ist.
Acar hätte sich ebenfalls eine bessere Punkteausbeute gewünscht: "Der Start ist für uns nicht zufriedenstellend gewesen, ganz klar. Wir haben uns das anders vorgestellt. Die Gründe für den Start haben wir intern besprochen. Mit den Spielen und wie die Mannschaft sich präsentiert hat, sind wir grundsätzlich aber zufrieden gewesen. Die Bereitschaft, die Organisation und die Disziplin – das hat alles gestimmt. Wir wussten auch vor der Saison, dass die Mannschaft Zeit benötigt. In der Vorbereitung war der Kader noch nicht beisammen. Mit einem Durchschnittsalter von 22,8 stellen wir aktuell den jüngsten Kader", betonte Acar, der am Dienstag seinen 45. Geburtstag feierte.
Der Straelener Trainer weiter: "Die Erfahrung spielt natürlich eine große Rolle, auch wenn das nicht der Grund ist, warum wir beispielsweise in Ratingen nicht gewonnen haben. Man sieht, dass die Mannschaft viele Sachen umsetzt. Die Jungs arbeiten sehr fleißig. Wir dürfen einfach nicht die Geduld verlieren. Ich vertraue unseren Spielern, dass sie den Bock umstoßen. Persönlich fühle ich mich sehr wohl im Verein und ich spüre eine große Unterstützung. Es macht riesig Spaß, hier arbeiten zu dürfen."
Wenn es nach dem Neu-Oberligisten und Coach Acar geht, soll dieses Erfolgserlebnis bereits am Freitag (01. September, 19.30 Uhr) beim Heimspiel gegen die SpVg Schonnebeck gelingen. Die Essener erwischten mit sieben Punkten einen tollen Start und rangieren aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz.
Klar ist: Wir wollen das Spiel zuhause unbedingt gewinnen! Da muss man auch mal vorne ein Tor erzwingen. Die Jungs können befreit aufspielen. Für uns ist das Glas gerade halbvoll, nicht halbleer
Sunay Acar.
Acar, der frühere Regionalliga-Trainer des VfB Homberg, weiß um die Schwere der Aufgabe, will aber endlich den ersten Dreier einfahren: "Schonnebeck ist eine sehr reife Mannschaft. Sie haben einen guten Start erwischt. Nichtsdestotrotz möchten wir dominant auftreten und drei Punkte holen. Klar ist: Wir wollen das Spiel zuhause unbedingt gewinnen! Da muss man auch mal vorne ein Tor erzwingen. Die Jungs können befreit aufspielen. Für uns ist das Glas gerade halbvoll, nicht halbleer. Bislang waren wir in jedem Spiel die bessere Mannschaft. Wir müssen uns jetzt endlich belohnen."
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