Das Duisburger Lokalderby zwischen den Sportfreunden Hamborn 07 und dem VfB Homberg endete in der Oberliga Niederrhein mit einem 0:0. Hamborns Trainer Julian Berg sah einen „brutalen Fight” beider Mannschaften. Auch Hombergs Trainer Stefan Janßen war über die Punkteteilung nicht allzu traurig.
Sportfreunde-Trainer Berg sah im Vergleich zur 1:2-Niederlage gegen den FC Büderich am ersten Spieltag eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft und lobte im Anschluss der Partie den Einsatzwillen seiner Truppe.
„Beide Mannschaften haben einen brutalen Fight abgeliefert. Auch wenn es von außen vielleicht nicht das schönste Spiel war, haben sich beide Teams richtig reingehauen. Trotz des warmen Wetters sind die Spieler extrem viele Meter gegangen", bilanzierte Berg.
Besonders in der Schlussphase wurde die Partie nochmal hitzig, jedoch konnte keines der beiden Duisburger Teams das goldene Tor erzielen. „Hätte eine Mannschaft den entscheidenden Fehler gemacht, hätte es mit Sicherheit einen Sieger gegeben, das ist jedoch nicht passiert und deshalb geht die Punkteteilung auch in Ordnung”, erklärte der Trainer weiter.
Im Vergleich zur letzten Woche sah Berg eine „deutliche Leistungssteigerung” seiner Mannschaft. Trotz der „besseren zweiten Luft” kurz vor Ende des Spiels verpasste es Hamborn nach Aussagen seines Trainers, den „Lucky Punch” zu landen, denn dafür hätten die Hamborner Löwen vor dem Tor „konsequenter” agieren müssen.
VfB Homberg: Gutkowski - Walker, Hohmann, Ben Salah, Haub - Jafari, Akhal, Jaouadi (22. Gomez Dimas), Ota, Kazelis (88. Ulrich) - Bode (77. Badnjevic)
Schiedsrichter: Matti Lambertz
Zuschauer: 420
Für den VfB Homberg hingegen war das 0:0 im Stadtderby bereits das zweite Unentschieden der laufenden Spielzeit. Am vergangenen Wochenende trennte sich die Mannschaft von Cheftrainer Janßen mit 2:2 vom KFC Uerdingen. Auch Janßen vermisste von seiner Mannschaft die Durchschlagskraft im letzten Drittel.
„Leider haben wir wieder nur unentschieden gespielt, auch wenn wir optisch die überlegenere Mannschaft waren. Wir haben versucht, über 90 Minuten das Spiel zu machen und den Gegner in die eigene Hälfte zu drängen, aber die Hamborner standen auch hinten wirklich gut”, erklärte der VfB Trainer.
Janßen weiter: „Im letzten Drittel waren wir nicht konsequent genug und es gab von beiden Mannschaften viel Abnutzungskampf im Mittelfeld. Es war eine sehr taktisch geprägte Partie mit viel Laufarbeit, doch ich hätte mir von meiner Mannschaft mehr Mut im letzten Drittel gewünscht.”
Für Hombergs Trainer gäbe es jedoch weitaus schlimmere Dinge als eine Punkteteilung in Hamborn, da Janßen die Hamborner Spieler und Verantwortlichen „sehr, sehr gern hat”.
Am kommenden Spieltag treffen die Hamborner Löwen dann auf den KFC Uerdingen. Der VfB Homberg hingegen wird den SC St. Tönis empfangen.