Gleich zum Start in die neue Oberliga-Spielzeit empfing der VfB Homberg den von vielen als Ligafavoriten eingestuften KFC Uerdingen. Gegen die Krefelder kämpfte die Mannschaft von Trainer Stefan Janßen geschlossen diszipliniert und ging zweimal in Führung. Am Ende stand jedoch ein 2:2-Remis auf der Anzeigetafel des mit 1.200 Zuschauern bestens gefüllten PCC-Stadion.
Trotzdem sprach Janßen seinem Team ein großes Lob aus: „Ich bin hochzufrieden. Meine Mannschaft hat alles reingehauen, hat eine tolle Körpersprache geboten und ein richtig gutes Spiel gemacht. Uerdingen hat eine ganz neue Mannschaft zusammengestellt und ist in jedem Spiel Top-Favorit. Bei so vielen KFC-Fans ist es immer eine besondere Motivation für alle Gegner und wenn ich das Duell objektiv beurteilen würde, dann würde ich sagen, dass wir dem Sieg näher waren als Uerdingen. Denn die Mehrzahl der Großchancen war auf unserer Seite. Gerade beim Stand von 2:1 haben wir dreimal die Möglichkeit zum 3:1.“
Auch wenn es dafür am Ende nicht reichte, war die Leistung beider Mannschaften und der dazugehörige Spielverlauf für Janßen beste Werbung für den Amateur-Fußball: „Die Zuschauer hatten richtig viel Spaß an dem Spiel, es war eine totale Begeisterung. So stelle ich mir Fußball vor: Es geht hin und her, die Spieler zerreißen sich und hinterher gibt es ein freundschaftliches Abklatschen. Es war ein richtig geiles Oberliga-Spiel. Da muss ich allen Akteuren ein Kompliment machen.“
Es war ein richtig geiles Oberliga-Spiel. Da muss ich allen Akteuren ein Kompliment machen
Stefan Janßen
Auf der Position des Torhüters gab Janßen Philipp Gutkowski den Vorzug vor Kenneth Hersey, dem Stammkeeper aus der letzten Saison. „Kenneth hat sich überhaupt nichts zu Schulden kommen lassen. Er hat auch eine gute Vorbereitung gespielt. In den letzten zwei Wochen war Philipp halt überragend in seinen Leistungen im Training und in den Testspielen. Da hat er sich durchgesetzt und wir haben uns jetzt dafür entschieden, dass Philipp erstmal spielen wird. Aber wenn irgendwas sein sollte, dann haben wir mit Kenneth jemanden, den wir blind reinstellen können. Das ist für mich als Trainer ein gutes Gefühl“, begründete Janßen die Personalentscheidung zwischen den Pfosten.
Für die nächste Herausforderung in der Meisterschaft müssen die VfB-Akteure nicht weit reisen. Denn am kommenden Spieltag wartet auf die Gelb-Schwarzen das Duisburger Derby gegen die Sportfreunde Hamborn 07.
Darauf angesprochen versuchte Janßen seine Vorfreude gar nicht erst zu verstecken: "Es gibt nichts schöneres als solche Spiele zum Anfang. Die beiden höchsten Amateur-Vereine in Duisburg spielen gegeneinander. Das wird richtig gut werden. Ich freue mich drauf.“