Ende April berichtete RevierSport, dass Calvin Küper zur Saison 2022/2023 von der Spielvereinigung Schonnebeck zum VfB Speldorf wechseln wird. Die Verträge waren auch schon unterschrieben. Doch nun kam der Rückzieher. Küper bleibt in Schonnebeck - RS berichtete. Eine Entscheidung, die aufgrund seiner damaligen persönlichen Voraussetzungen getroffen wurde, wie die Schonnebecker nun offiziell erläutern.
"Wir sind sehr glücklich, dass es uns jetzt doch gelungen ist, unseren besten Torschützen weiter an uns zu binden. Bei 'Cally' haben sich die Voraussetzungen zum Zeitpunkt seiner Zusage in Speldorf komplett verändert. Er ist an einer anderen Hochschule angenommen worden, so dass nun erstens die Fahrzeiten deutlich geringer ausfallen und zweitens die Präsenztage dort nicht mehr mit unseren Trainingszeiten kollidieren. Somit kann er weiterhin jede Trainingseinheit bei uns bestreiten, was zuvor überhaupt nicht absehbar war. Entscheidend ist aber, dass ihm zudem der Verlust seines Jobs droht, mit dem er sein Studium finanzieren muss. Auch dafür haben wir eine Lösung gefunden und können ihm Hilfestellung anbieten. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich bei einem unserer Partner", erklärt Christian Leben, Sportlicher Leiter des Essener Oberligisten aus Schonnebeck.
"Zudem bedanken wir uns vielmals beim VfB Speldorf – insbesondere in Person von Patrick Dertwinkel – für das kooperative Verhalten und die einvernehmliche Lösung, die beide Vereine getroffen haben. Das ist bei der nachvollziehbaren ersten Enttäuschung absolut nicht selbstverständlich und sollte daher ausdrücklich lobend erwähnt werden", sagt Leben weiter.
Neben der Verlängerung von Küper muss die Spielvereinigung Schonnebeck die Vertragsauflösung mit dem dienstältesten Spieler, Tarkan Yerek, bekanntgeben, dessen Vertrag ursprünglich bis zum 30. Juni 2024 ging.
"Wie bei 'Cally' haben sich bei 'Takko' die Voraussetzungen zum Zeitpunkt seiner Unterschrift für eine Vertragsverlängerung komplett geändert. Spätschichten lassen keine ausreichenden Trainingsteilnahmen mehr zu, so dass wir schweren Herzens seinem Wunsch entsprochen haben, die Verlängerung wieder aufzulösen. Tarkan ist unser Dienstältester Spieler, hat die ganzen Jahre nicht nur sportlich überzeugt, sondern auch viele Sympathien außerhalb des Platzes gewonnen. Es ist sehr schade, dass sich unsere Wege trennen, aber auch bei ihm hat die persönliche Situation nun mal Vorrang vor dem Fußball", erklärt Leben.