Zum Ende einer Spielzeit, wenn Entscheidungen über Aufstiege und Abstiege fallen, wird es meist nochmal so richtig spannend. Auch beim VfB Homberg schaut man dieser Tage gespannt auf die Tabelle der Oberliga Niederrhein.
Denn der Regionalliga-Absteiger steckt im Saisonfinale mitten im Abstiegskampf. Das Team von Trainer Stefan Janßen konnte jedoch immerhin durch einen 4:0-Sieg gegen den 1. FC Kleve am vergangenen Spieltag die Abstiegsränge vorerst verlassen.
Doch auch neben dem Platz bleibt es für die Duisburger spannend, die im Kampf um den Klassenerhalt unmittelbar vom Ausgang der am Dienstag stattfindenden Verhandlungen betroffen sind.
Zur Erinnerung: Bei der Partie Union Nettetal gegen SF Hamborn 07 am 38. Spieltag entschied der Schiedsrichter in der Nachspielzeit beim Stand von 1:1 auf einen Handelfmeter für Nettetal. Erst im Nachschuss landete der Ball im Tor und das Spiel wurde beim Stand von 2:1 für die Gastgeber aus Nettetal beendet.
Dieser Treffer hätte jedoch, so die Ansicht von Homberg-Trainer Janßen, nicht zählen dürfen und es wurde Einspruch eingelegt. Daraufhin sagte Andreas Schwan, Trainer von Union Nettetal, dass er kein Verständnis für den Einspruch und die Aktionen Janßens habe.
Nun sprach Janßen selbst nochmal über die Äußerungen von Schwan und stellte zunächst klar: „Erstmal wurde behauptet, der VfB Homberg habe Einspruch eingelegt. Das können wir gar nicht, das kann nur Hamborn 07 machen.“
Ich kann das verstehen, dass sie sich ihrer Haut erwehren. Aber es hilft doch nichts. Wir müssen bei der Wahrheit bleiben
Stefan Janßen
Dann führte er aus: „Die Regel ist doch eindeutig. Der Schiri hat klipp und klar gesagt, dass nach der Aktion Ende ist und hat es auch im Spielbericht zugegeben. Von daher sollen sie doch keine Strategie aufbauen, die auf Lügen beruht. Jetzt mal im Ernst. Ich kann das verstehen, dass sie sich ihrer Haut erwehren. Aber es hilft doch nichts. Wir müssen bei der Wahrheit bleiben.“
Janßen schob hinterher: „Ich schätze Andreas Schwan als Kollegen. Aber er soll jetzt nicht so tun, als wenn das ganz abwegig ist, was wir da getan haben. Zwar weißt du vor Gericht und auf hoher See nie was passiert und solange da noch kein Urteil gesprochen ist, hat er die drei Punkte auch noch. Aber die darf er niemals behalten.“
Am Ende will Janßen aber auch dank sportlicher Erfolge die Klasse halten. Als nächstes trifft die Janßen-Elf auf den ebenfalls abstiegsbedrohten 1. FC Monheim. „Das ist eines von zwei Endspielen. In Monheim dürfen wir auf keinen Fall verlieren“, weiß er um die Bedeutung der Partie. Am letzten Spieltag empfangen die Homberger dann den bereits als Absteiger feststehenden FC Kray.