Der MSV Düsseldorf hat im vorgezogenen Duell gegen die Sportfreunde Baumberg ein richtig dickes Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt gesetzt und konnte mit dem 2:1 (0:0)-Arbeitssieg den Abstand zu den Plätzen unter dem Strich erst einmal auf vier Zähler vergrößern.
Der Abstiegskampf in der Oberliga Niederrhein ist an Spannung kaum zu überbieten. Während mit Homberg und Monheim zwei Teams vollkommen überraschend im Tabellenkeller rangieren, kämpft mit dem MSV Düsseldorf ein Aufsteiger recht tapfer ums Überleben.
Für Homberg stehen die Chancen in dieser Englischen Woche gut, spielt das Team von Stefan Janßen am „Vatertag“ (15.30 Uhr, Stadion Feuerbachstraße) doch beim designierten Absteiger TuRU Düsseldorf. Fast geschenkt sagen manche Experten. Wobei: In dieser irren Liga ist scheinbar alles möglich.
Mächtig erschöpft erschien Mohamed El Mimouni nach den 90 Minuten auf der Pressekonferenz. „Müde und erschöpft bin ich, genau wie meine Mannschaft. Es fehlt uns eben an Erfahrung und an Klasse in der Breite. Hätten wir das 1:1 kassiert, wären wir wieder keinen Schritt weitergekommen“, musste der MSV-Trainer erst einmal durchatmen. „Die Rote Karte war positiv entscheidend für uns“, kommentierte El Mimouni die Situation des Platzverweises gegen den Baumberger Subaru Nishimura (50.), die zum Dosenöffner für die Landeshauptstädter wurde.
MSV: Burdzik - Numakunai, Robert Molango, Noguchi, El Morabiti - Bojkovski (71. Aaross), Bouzraa, Lukimya, Manu, Lee - Ünlü (82. Gülmez).
SFB: Schwabke - Bhaskar, Koukoulis, Burovac, Nishimura - Turay, Luzalunga (74. Klaaßen), Kacinoglu, Mabanza (88. Knetsch), Jöcks - Hömig.
Tore: 1:0 Bojkovski (56.), 2:0 Robert Molango (74.), 2:1 Bhaskar (88.). Schiedsrichter: Sven Heinrichs (Mönchengladbach).
Zuschauer: 160.
Rot: Nishimura (Baumberg, 50., Notbremse).
Bes. Vorkommnis: El Morabiti verschießt Foulelfmeter (84.).
Auch sein Gegenüber, Salah El Halimi, sah es ähnlich. „Uns fehlten dieses Mal die Mittel und die Durchschlagskraft. Die Rote Karte war dann unser Genickbruch“, machte der Baumberger Trainer die Niederlage ebenfalls von dem Platzverweis abhängig.
Für den MSV geht’s jetzt nach Nettetal (Sonntag, 15.15 Uhr, Hauptplatz Lobbericher Straße) zum direkten Abstiegsduell. Mit dem Sieg im Rücken und ein paar ruhigen Nächten mit genügend Schlaf dürfte El Mimouni seine Truppe ordentlich heiß machen auf das anstehende Duell. „Wir hoffen, dass sich die brutale Arbeit am Ende lohnt und wir die Saison mit dem Klassenerhalt abschließen können“, sehnt der Düsseldorfer Trainer dem ersten Ligaverbleib in der Oberliga entgegen.