Der ETB Schwarz-Weiß Essen macht da weiter, wo er in den vergangenen beiden Wochen aufgehört hatte: Beim Siege einfahren. Im Essener Stadtderby gegen die Spielvereinigung Schonnebeck holte die Mannschaft von Damian Apfeld einen 0:1-Rückstand auf und besiegte die Schwalben mit 3:1. Am Ende ein glücklicher Sieg wie Apfeld feststellte: „Wir freuen uns als unverdienter Derbysieger. Das muss man leider so sagen. Am Ende war Schonnebeck dem Ausgleich weitaus näher als wir dem Sieg.“
Zu Beginn der Partie tat sich der ETB schwer, kämpfte sich aber immer wieder zurück: „Die ersten 25 Minuten gehen an Schonnebeck. Da hatten wir unfassbare Probleme zu verteidigen. Dadurch haben wir den Zugriff verloren. Aber dann muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir sind von der Mentalität und den Emotionen zurückgekommen“, lobte Apfeld.
Auch dank der Saisontreffer 26 und 27 von Goalgetter Noel Futkeu durfte der ETB am Ende jubeln: „Ich freue mich immer wieder, wenn ich Tore mache und wir dann auch noch gewinnen. Das sind die geilsten Tage“, freute sich Futkeu, der mit seinen Treffern weiter auf sich aufmerksam macht: „Ich habe ja immer gesagt, dass ich nach oben will und ich denke, dass ich mich derzeit gut anbiete.“
Gegen Schonnebeck setzte Apfeld wie schon in den beiden Spielen davor auf Alexander Golz, der sich mit dem Derbysieg einen Kindheitstraum erfüllte: „Für mich war es ein schwieriges Spiel, weil ich die ganze Woche krank war und dann reinzukommen war nicht leicht. Aber es war für mich das erste Derby mit dem ETB. Davon habe ich als Kind schon geträumt. Das durfte ich mir jetzt nach 16 Jahren Abstinenz erfüllen. Das ist etwas total Geiles für mich, dieses Derby mit dem ETB zu gewinnen.“
SpVg Schonnebeck: Sprenger – Sarr (67. van den Woldenberg), Bloch, Kern, Nikolai – Skuppin, Yerek (74. Mourtala), Kehrmann, Minewitsch (64. Fleer) – Brandner (83. Sinclair), Küper
ETB SW Essen: Golz – Sahin (46. Haiduk), Lach, Kryeziu (22. Dalyanoglu), Corovic – Matten (80. Reichardt), Akhal (46. Özbayrak), Zimmerling, Romano (90. Williams) – Cisse, Futkeu
Schiedsrichter: Guido Tenhofen
Tore: 1:0 Bloch (30.), 1:1 Futkeu (35.), 1:2 Futkeu (60.), 1:3 Cisse (90.)
Gelbe Karten: Yerek, Cüper – Sahin, Lach, Reichardt
Zuschauer: 450
Auf die Frage, ob Golz nun die neue Nummer eins im ETB-Tor sei, antwortete Apfeld: „Stephan Jaschin hatte ein paar Probleme in der Winterpause, auch verletzungsbedingt. Dann ist er nicht gut reingekommen und wir hatten total untypisch für uns zehn Gegentore. Aufgrund der gesundheitlichen Situation von Stephan und unserer sportlichen Situation haben wir dann einen Wechsel vollzogen. Aber Stephan Jaschin ist weiterhin unsere Nummer eins.“