Der FC Kray liegt 22 Spiele vor Ende der Mammut-Saison in der Oberliga Niederrhein zwölf Punkte hinter dem rettenden Ufer zurück.
Nach der Winterpause wollen die Krayer mit einigen neuen Spielern noch einmal angreifen. Doch schon vor dem Ende des Spieljahres 2022 kommt es an der Buderusstraße zu großen Veränderungen.
Wie RevierSport erfuhr, wird der designierte neue Vereinschef Christoph Klöpper, der den zurückgetretenen Jörg Islacker ersetzen soll, mit einem neuen Sportchef und Trainer in Essen-Kray aufschlagen.
Der 42-jährige Klöpper, der in Kray schon selbst als Trainer und Sportlicher Leiter arbeitete, will nicht mehr mit Rudi Zedi zusammenarbeiten. Zedi, aktuell Sportchef und Trainer in Kray, soll den Verein aus finanziellen Gründen verlassen.
Der 277-malige Drittliga- und 69-fache Zweitligaprofi steht nämlich beim Essener Oberligisten als hauptamtlicher Sportchef unter Vertrag. Dieser Kontrakt kam noch unter Islacker zustande. Zedi ist der erste hauptamtliche Manager in der Vereinsgeschichte des FC Kray. Das soll es unter Klöpper nicht mehr geben. Nach Informationen dieser Redaktion befinden sich der FC Kray und Zedi aktuell in Gesprächen bezüglich einer vorzeitigen Vertragsauflösung.
Bereits am Dienstagabend wird Zedi nicht mehr das Training leiten. Co-Trainer Matthias Walter wird übernehmen. Am Donnerstag soll dann der neue Cheftrainer beim FC Kray aufschlagen.
Als neuer Coach wird an der Buderusstraße der Name von Christian Knappmann (41) heiß gehandelt. Der Ex-Profi wollte sich gegenüber RS zu diesen Gerüchten um seine Person nicht äußern. Der dreimalige Regionalliga-Torschützenkönig ist am Dienstag beim Landesligisten DJK Blau-Weiß Mintard zurückgetreten. Bleibt abzuwarten, ob Knappmann noch in dieser Woche das Training in Essen-Kray leiten wird.
Wer Zedi in seiner Funktion als Sportchef ersetzen wird, ist noch unklar. Hier wollte Klöpper am liebsten Stephan Engels installieren. Doch dieser sagte dem designierten Kray-Boss ab. "Wir hatten ein Gespräch, aber ich habe schnell dankend abgelehnt. Ich fühle mich bei Rot-Weiß Oberhausen wohl und habe mit dem Verein noch einiges vor", sagt der ehemalige Manager des 1. FC Bocholt und heutige RWO-Scout gegenüber RevierSport.