Für TuS Ennepetal war die Vorbereitung eine Mischung aus Höhen und Tiefen. In acht Testspielen blieben die Ennepetaler zwar ungeschlagen, konnten aber nur drei Partien gewinnen. Vor dem Saisonstart der Oberliga Westfalen ist Trainer Dragan Petkovic mit dem Status Quo nicht vollends zufrieden: „Wir haben mit dem Ende der Vorbereitung noch nicht die Entwicklungsstufe erreicht, die ich mir vorgestellt habe. Ich denke aber, dass das in den nächsten sechs bis acht Wochen passieren wird. Wir haben nicht nur viele neue Spieler sondern auch ein neues Trainerteam. Auch die Alteingesessenen müssen meine eigene Spielphilosophie erstmal verinnerlichen.“
Über den Sommer verkündeten die Ennepetaler sieben Transfers, fünf Spieler kommen aus dem eigenen Verein dazu. „Wir hatten am Ende einen größeren Umbruch als geplant. Mit unseren zwölf Neuzugängen konnten wir auch das Durchschnittsalter um etwa drei Jahre senken. Letztendlich fehlt uns ein bisschen Erfahrung, das konnte man auch in den Testspielen sehen. Auf der anderen Seite bringen die Jungs eine neue frische und Spritzigkeit ins Training und in die Spiele“, erklärt Petkovic.
Ich denke, dass wir zuhause mindestens ein Unentschieden holen sollten, um gut in die Saison zu starten.
Dragan Petkovic
Doch der 35-Jährige setzt sich und seine Mannschaft nicht unter Druck: „Wir werden uns die Zeit nehmen, sodass wir Ende September als Mannschaft den gewünschten Reifegrad erreichen. Bis dahin müssen wir uns ein bisschen durchquälen und die Spiele so nehmen, wie sie kommen.“ Trotzdem sieht der TuS-Trainer seine Mannschaft für die kommenden Aufgaben gewappnet: „In den Testspielen gegen ranggleiche Mannschaften haben wir unsere besten Leistungen gezeigt. Je anspruchsvoller der Gegner, desto besser haben wir uns angepasst. Deswegen bin ich doch zuversichtlich für den Auftakt am Sonntag.“
Am ersten Spieltag empfängt Ennepetal Eintracht Rheine. Petkovic erwartet ein umkämpftes Spiel: „Wir stoßen auf eine erfahrenere Mannschaft, die schone einige Oberligaspiele absolviert hat. Wir werden einige frische Kräfte in das Spiel mitnehmen. Ich denke, dass wir zuhause mindestens ein Unentschieden holen sollten, um gut in die Saison zu starten.“
Dafür hat Petkovic, abgesehen von Ibrahim Lahchaychi, der nach seiner Horror-Verletzung über das ganze Jahr ausfallen wird, alle seine Spieler zu Verfügung.