Nach der 0:4-Auswärtsniederlage am vergangenen Wochenende gegen Teutonia St. Tönis ist klar: die Sportfreunde Niederwenigern verlassen die Oberliga und spielen in der kommenden Saison in der Landesliga. Für Trainer Marcel Kraushaar und seine Mannschaft ein sehr bitterer Moment: "So ein Abstieg tut immer sehr weh. Für viele im Team ist es der erste Abstieg in ihrer Karriere, zwischenzeitlich war es mal eng, aber am Ende lügt die Tabelle nicht. Wir sind verdient abgestiegen."
Nun gilt es den Blick nach vorne zu richten. Die Kaderplanung für die anstehende Spielzeit läuft bei den Hattingern schon jetzt auf Hochtouren. Anders als bei vielen anderen Teams droht allerdings kein allzu großer Aderlass in Folge des Abstiegs. "Wir sind ein bisschen atypisch für einen Landesligisten. Wir waren von Beginn der Saison an realistisch genug, uns mit dem Abstieg zu befassen. Von daher planen wir seit Beginn der Saison zweigleisig. Uns bleiben 19 Spieler aus dem Oberliga-Kader erhalten. Darüber sind wir sehr froh und darauf können wir auch sehr gut aufbauen", erklärt Kraushaar. Man wolle bei den Sportfreunden den eingeschlagenen Weg mit dem Fokus auf junge Talente weiter gehen und sich bei Möglichkeit stetig weiterentwickeln.
"Favoritenrolle muss erspielt werden"
Aus diesem Grund möchte der Coach der Sportfreunde auch kein klares Ziel für die Landesliga herausgeben: "Der Fokus liegt für uns darin, sich zu finden. Wir werden im Laufe der Saison noch früh genug sehen, wo es für uns hingehen kann. Aber zunächst wollen wir von Spiel zu Spiel denken, damit sind wir bisher immer gut gefahren. Die Landesliga hat ein starkes Niveau, wir müssen also weiterhin bei unserem Spiel bleiben und nicht denken, dass wir automatisch Favoriten sind, nur weil wir aus der Oberliga kommen." In welche Landesliga Gruppe es für die Mannschaft von Marcel Kraushaar gehen wird, ist noch nicht bekannt. Allerdings wird es nach Ansicht des Trainers ohnehin schwer genug werden.