Die Spvg Schonnebeck kassierte vor dem Pokalkracher gegen Rot-Weiss Essen eine herbe 0:3-Niederlage beim Abstiegskandidaten Sterkrade-Nord. Über die vollen 90 Minuten war Schonnebeck dabei die schwächere Mannschaft. Sterkrade stellte schon vor der Pause auf 2:0. Zwei Kapitale Abwehrfehler bestraften Masaya Sasaki (14.) und Joel Bayram (33.). Eine der zahlreichen Chancen in Halbzeit zwei nutzte Julius Ufer nach erneuten Abspracheproblemen der Schonnebecker zur endgültigen Entscheidung (76.).
Hoffnung vor dem Beginn der Abstiegsrunde
Vor zwei Spielen schien die Lage für Sterkrade aussichtlos. Elf Punkte aus 20 Spielen: Tabellenschlusslicht. Nach dem Erfolg gegen Niederwenigern (4:1) und dem Sieg gegen Schonnebeck (3:0) scheint der Klassenerhalt wieder in Reichweite. Trainer Dennis Charlier war begeistert von den vergangenen beiden Auftritten: „Ich bin froh, dass wir die Leidenschaft und Lockerheit an den Tag gebracht haben. Das machte uns in den letzten beiden Spielen aus. Gegen Schonnebeck haben wir im richtigen Moment die Führung erzielt. Der Schlüssel zum Erfolg war auch, dass wir uns nicht nur versteckt haben, sondern auch Fußball gespielt haben. Ich kann der Mannschaft nur ein großes Kompliment machen, wie sie sich gegen eine fußballerisch starke Mannschaft wie Schonnebeck gewehrt hat. Wir hätten das Ergebnis sicherlich noch höher gestalten können.“
Spvg Schonnebeck: Brieden - Mourtala, Skuppin, Yerek, Lierhaus (39. Dertwinkel), Acar (39. Sarr), Milos Jesic (55. Saglam), Bloch, Abrosimov (39. Vojno Jesic), Brandner, Küper
Tore: 1:0 Sasaki (15.), 2:0 Bayram (34.), 3:0 Ufer (76.)
Schiedsrichter: Ramon Leon Falke
Zuschauer: 150
Am kommenden Wochenende beginnt dann die Abstiegsrunde, die Paarungen werden zeitnah bekannt gegeben.
Schonnebeck bodenlos, Tönnies glüht
Schonnebeck konnte die Aufstiegsrunde zuletzt eintüten und zeigte gute Leistungen. Dementsprechend fassungslos zeigte sich Schonnebeck-Coach Dirk Tönnies nach Abpfiff: „Das war eine indiskutable Leistung. Die Niederlage war absolut verdient, auch in der Höhe. Eigentlich müsste ich beim DFB einen Antrag stellen, dass ich demnächst auch elfmal zur Halbzeit wechseln darf. Keiner hatte Normalform, so dürfen wir uns nicht präsentieren. Ich weiß nicht, was mit der Truppe in den letzten fünf Tagen passiert ist. Die Gedanken waren bestimmt schon bei Dienstag, das ist aber keine Entschuldigung. Es war eine kolossale Enttäuschung, mir fehlen irgendwo auch die Worte. Ich bin froh, dass die 90 Minuten vorbei sind, darüber wird zu reden sein. “