Nach bisher 19 absolvierten Spielen ist die Spvgg. Sterkrade-Nord das Tabellenschlusslicht der Oberliga Niederrhein. RevierSport sprach mit dem Sterkrader Sportchef Georg Mewes über die Gründe für die vergangenen Niederlagen und was sich für einen Verbleib in der Oberliga nun schleunigst ändern muss.
Im Winter übernahm der Kult-Trainer die Zügel bei der Spielvereinigung, seitdem konnte er noch keinen Punktgewinn verzeichnen, alle drei Oberliga-Partien gingen verloren. Er sagt selbst dazu: „Das ist eine Riesen-Enttäuschung. Das hat der Trainer auch so klar angesprochen. Gegen Velbert (1:3) hätten wir punkten müssen. Da hätten wir eigentlich in der Halbzeit schon nach Hause fahren können, weil wir so klar besser waren und so viele Chancen hatten.“ Mewes fasst die vergangenen Spiele folgendermaßen zusammen: „Wir müssen einfach den Laden dichthalten, für Tore sind wir immer gut, aber wir haben keine Stabilität in der Abwehr. Mit vier Punkten aus den drei Spielen hätte die Welt schon ganz anders ausgesehen.“
Dabei wird der 73-Jährige auch sehr deutlich: „Das klappt erst, wenn sich die Mannschaft mal am Kopf fasst und sich jetzt hinten mal den Arsch aufreißt. Wir müssen eine bessere Einstellung und Leidenschaft an den Tag legen. Die Jungs müssen auch Spaß daran haben, Tore zu verhindern und nicht nur welche zu schießen.“
Trotz der Enttäuschung in den vergangenen Spielen zeigt er sich weiterhin optimistisch. Zu den kommenden Partien gefragt, analysiert er: „Wenn wir sechs Punkte in den letzten drei Spielen holen, sind wir wieder voll drin. Auch gegen Schonnebeck am letzten Spieltag rechne ich mir etwas aus, weil die danach im Pokal gegen Rot-Weiss Essen spielen. Da möchte sich bestimmt keiner mehr verletzen (lacht).“
Bei aller Kritik an seiner Mannschaft hat der gebürtige Oberhausener auch Positives wahrgenommen: „Ich bin ja selbst bei jedem Training dabei. Die Trainingsleistung ist top, da ist immer volle Besatzung und gute Stimmung.“ Speziell seine japanischen Winter-Neuzugänge Yukiya Numakura und Masaya Sasaki lobt er: „Die machen es bisher sehr gut, die sind menschlich super und auch in der Kabine anerkannt. Da werde ich noch sprechen, ob sie vielleicht sogar ein Jahr länger bei uns bleiben.“
Mewes ist sich aber auch bewusst, dass seine Verhandlungsposition stark mit dem Klassenerhalt zusammenhängt. Er selbst weiß, woran es hakt. Jetzt ist seine Mannschaft gefordert, am Freitagabend (19:30 Uhr) spielt die Spielvereinigung auswärts beim TV Jahn Hiesfeld.