„Langsam geht’s. Die letzten Tage nach der bitteren Niederlage waren schwer“, erklärte Trainer Andrius Balaika am Mittwoch, denn: Am Sonntag verlor seine TSG Sprockhövel in der Oberliga Westfalen mit 1:2 durch einen Gegentreffer in allerletzter Sekunde.
„Es kam auf den Kampfgeist und Laufbereitschaft an und die haben wir gezeigt“, analysierte der TSG-Coach. Auf einem tiefen Platz und unter schwierigen Rahmenbedingungen machte es seine Mannschaft „bis zur 75. Minute gut und wir haben ja auch geführt. Der Ausgleich hat uns ein bisschen aus der Fassung gebracht.“
Vor dem Oberliga-Auftakt verlor Sprockhövel auch die letzten drei Testspiele, darunter ein 1:7 gegen den Regionalligisten Wuppertaler SV. Die Vorbereitung für den Oberligisten war laut Balaika „schwierig, aber das war ja bei allen Teams so. Wir hatten einige Ausfälle und die Test-Niederlagen waren gegen sehr gute Gegner.“
Insgesamt wurde der Kader in der Winterpause etwas verdünnt, vier Spieler verließen den Verein. Dafür kamen mit Innenverteidiger Giovanni Multari und dem zentralen Mittelfeldspieler Jonathan Kyeremateng zwei Neuzugänge, die am Sonntag auch beide auf dem Platz standen. „Sie brauchen noch ein paar Trainingseinheiten“, erklärte der 43-Jährige.
Harter Kampf um die Aufstiegsrunde
Die Ausgangssituation der TSG Sprockhövel vor den nächsten fünf Spielen, bis die Liga in Auf- und Abstiegsrunde geteilt wird, ist knifflig: Aktuell steht die TSG auf dem elften Platz, der nicht zur Aufstiegsrunde und dem damit sicheren Klassenerhalt berechtigt. Der Abstand auf einen dieser Plätze beträgt drei Punkte. „Unser Primärziel ist, irgendwie die Aufstiegsrunde zu erreichen“, stellte Balaika klar.
Ein richtungsweisendes Spiel steht am Sonntag um 15 Uhr bei den Sportfreunden Siegen an, denn die stehen genau auf dem letzten Platz der Aufstiegsrunde. „Wir dürfen nicht verlieren“, sagte der TSG-Coach, der ein ähnlichen Spiel wie gegen Rheine erwartete: „Es ist wieder ein Auswärtsspiel auf Naturrasen und wir müssen unsere Qualitäten abrufen. Der Kampf wird wie am Sonntag entscheiden.“