Die Nachfolge von Alexander Thamm beim TuS Ennepetal in der Oberliga Westfalen ist geklärt: Ab Sommer übernimmt Dragan Petkovic den Trainerposten. Der Sportliche Leiter Thomas Riedel freut sich über die Neuverpflichtung: „Dragan passt hundertprozentig zu unserer Mentalität und Philosophie.“
Petkovic, der achteinhalb Jahre lang Trainer beim Westfalenligisten FC Borussia Dröschede war (darunter fünf Jahre Spielertrainer), beerbt im Sommer Thamm. Thamms vierjährige Amtszeit beim TuS-Ennepetal wird im Sommer auf eigenen Wunsch enden (Reviersport berichtete ausführlich).
Langfristige Zusammenarbeit geplant
„Dragan hat bei uns keine feste Vertragsdauer“, erklärt Riedel. „Das ist bei uns alles ganz familiär. Wir stimmen uns ab und wollen ab Sommer über mehrere Jahre zusammenarbeiten.“ Die Langfristigkeit ist dem Sportlichen Leiter besonders wichtig, denn: „Auch mit Alex Thamm haben wir beispielsweise lange zusammengearbeitet. Das ist unsere Philosophie und Dragan passt perfekt in unser Anforderungsprofil.“
Beim TuS Ennepetal steht Kontinuität an erster Stelle: „Wir haben viele Spieler, die seit mehr als zehn Jahren zum Verein gehören. Ich sehe das als eine Stärke von uns und Dragan hat in Dröschede eins-zu-eins das gleiche verkörpert“, ist Riedel überzeugt.
Petkovic als Wunschkandidat
Nachdem Thamm Anfang Januar seinen Rücktritt verkündet hatte, wendeten sich die TuS-Verantwortlichen an Petkovic: „Wir sammeln keine Bewerbungen von zehn Trainern – das ist Quatsch. Er war unser erster Kandidat und in Kontakt steht man im Fußball ja sowieso. Unsere Vorstellung war, dass es mit ihm passen könnte“, erklärt Riedel, wie die Verpflichtung des 35-Jährigen abgelaufen ist.
Dabei stand der Vorstand im ständigen Austausch mit dem Team und laut Riedel „wäre es auch nicht schlimm gewesen, erst im März oder April einen neuen Trainer zu verpflichten. Bei uns ist nicht so ein Druck drauf: Aber es ist natürlich schön, dass das so schnell geklappt hat.“
Selbstverständlich wird sich Ennepetal in der Rückrunde mit Petkovic über die Personalentscheidungen austauschen. Ebenfalls freut sich Riedel darüber, dass „Alex Thamm und Dragan sich auf Anhieb verstehen. Das erleichtert den Wechsel natürlich sehr und ist ein großer Vorteil.“
In der Rückrunde geht es jetzt für den TuS Ennepetal erstmal darum, mit Thamm in der Oberliga Westfalen zu bleiben. „Wir müssen realistisch sein und die volle Kraft darin investieren, am Saisonende über dem Strich zu stehen“, wird Riedel abschließend deutlich. Am Sonntag startet für den TuS Ennepetal um 15 Uhr auswärts beim TuS Erndtebrück die Restserie.