Der VfB Hilden überraschte in den ersten Saisonspielen in der Oberliga Niederrhein. Hinter den Favoriten SSVg Velbert und 1. FC Bocholt ist die Mannschaft von Trainer Tim Schneider starker Dritter, kassierte in bisher 16 Spielen nur 15 Gegentore. Von den drei Niederlagen kassierte die Truppe zwei in den letzten beiden Spielen des Jahres 2021, ausgerechnet gegen das Führungsduo. Dennoch ist die bisherige Saison eine herausragende.
"Wenn man mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison startet und dann mit so viel Vorsprung nach unten auf Platz drei ist, kann man nur von einer überragenden Leistung sowohl von der Mannschaft, als auch vom Umfeld sprechen", blickt ein stolzer Trainer auf die erste Saisonhälfte. "Wir haben sicher gestanden, und das Umschalten ist unser Erfolgsrezept. Es ist aber weiter harte Arbeit."
Beste Saison der Vereinsgeschichte winkt
Die Arbeit begann für die Spieler am 9. Januar mit dem Start der Vorbereitung, ehe in einem Monat die Pflichtspiele starten. Grundsätzlich ging es zum Start um Grundfitness, die Variabilität soll im weiteren Verlauf verbessert werden. "Das Wichtigste ist, dass alle fit und gesund bleiben, dafür machen wir auch gerne eine längere Vorbereitung", beschreibt Schneider die ersten Trainingseinheiten und die weiteren Pläne. "Auf lange Sicht wollen wir ein zweites System installieren, da müssen aber auch die Spieler Bock haben. Die Ideen können noch so gut sein: Wenn die Mannschaft nicht voll mitzieht, kann der Trainer nichts machen."
15 Punkte Vorsprung
Im Dialog sei dann die Herangehensweise für die nächsten Spiele entstanden. "Wir haben mit der Mannschaft besprochen, dass wir erst nach dem wahrscheinlichen Klassenerhalt und Ende der Hinrunde neue Ziele formulieren", erklärt Schneider. "Ob wir eher auf die Entwicklung des Kaders setzen oder alles für die beste Oberliga-Saison der Vereinsgeschichte geben." Mit 15 Punkten Polster auf die Abstiegsrunde bei noch sechs Hinrunden-Partien sollte der Klassenerhalt nur eine Formsache sein.
Viel Not zu Veränderungen gibt es nach dem ersten Saisonteil nicht mehr. "Gerade mit dem kleinen Kader schauen wir uns auch mit Blick auf die neue Saison immer um", äußert sich Schneider zur Personallage. "Im Winter ist allerdings nichts geplant. Da müsste ein Spieler verfügbar werden, der sofort weiterhelfen kann und im Rhythmus ist." Vorrangig soll der eigene Nachwuchs weiter gefördert und gefordert werden: "Die Jungs müssen sich weiter beweisen."