Die Spielvereinigung Schonnebeck hat sich beim Heimspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern am elften Spieltag der Oberliga Niederrhein nicht unbedingt von der besten Seite präsentiert. Besonders in der ersten Halbzeit zeigte das Team von Dirk Tönnies eine schwache Leistung
So gingen die Gäste aus Niederwenigern durch einen Doppelpack von Marc Ripka (11./45.) mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause. Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang sprang für die Essener immerhin noch ein Punkt heraus. Kevin Barra (49.) und Calvin Küper (80.) sorgten für das 2:2.
Trainer Tönnies war nach der Partie unzufrieden mit der Einstellung seiner Schützlinge. „Ich glaube, dass jeder gedacht hat, ein Heimspiel gegen Niederwenigern, das macht man halt mal so. Aber dafür hat Niederwenigern eine zu gute Qualität“, stellte der 46-Jährige klar.
Erste Halbzeit „einfach zu schlecht“
Die Mannschaft zeigte im zweiten Durchgang zwar Moral, zufriedenstellen konnte das den Coach dennoch nicht. „Wir haben früh das erste Gegentor kassiert, was in einem Spiel gegen einen tiefstehenden Gegner natürlich immer eine Katastrophe ist. Dann fällt kurz vor der Pause auch noch das Zweite. Danach ist es natürlich schwer, wiederzukommen. Das haben wir gemacht, das ist aber auch das einzige Positive, weil die erste Halbzeit einfach zu schlecht war.“
Schon in der Halbzeit machte Tönnies seinen Spielern klar, was er von dem Auftritt hielt. „Ich habe ihnen mitgegeben, dass sie eine andere Einstellung an den Tag legen müssen. Auch wenn wir verlieren, muss man das Gefühl haben, dass wir alles abrufen. Das hatte man in der ersten Halbzeit nicht.“
Tönnies hofft auf Lerneffekt
Die Schwalben haben weiterhin mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. Unter anderem fehlen Ex-RWE-Angreifer Marwin Studtrucker (Knorpelschaden) und Kapitän Georgios Ketsatis (Probleme an der Ferse). Dennoch sind Leistungen wie die gegen Niederwenigern zu wenig für die Ansprüche der Schonnebecker.
Die nächsten fünf Partien bestreitet die Spielvereinigung allesamt gegen Teams, die aktuell in der unteren Tabellenhälfte stecken (TV Jahn Hiesfeld, Cronenberger SC, Union Nettetal, SC West, SF Baumberg). Tönnies hofft, dass die schwache erste Halbzeit eine Lehre für die kommenden Wochen war.
„Das Positive ist, dass jeder gesehen hat, was passiert, wenn man gegen einen Gegner spielt, der unten steht. Man darf ihn auf keinen Fall unterschätzen und muss alles raushauen. Um das nicht zu tun, ist die Oberliga zu stark. Ich hoffe, dass die Jungs das kapiert haben und das wir so eine Halbzeit in den nächsten Wochen nicht mehr spielen“, erklärte Tönnies.