Nach den ersten drei Spielen muss beim TV Jahn Hiesfeld von einem Fehlstart gesprochen werden. Nach dem verpatzten Heimspiel-Auftakt gegen den FC Kray und der Auswärtsniederlage gegen DJK Teutonia St. Tönis (1:4), folgte nun im zweiten Heimspiel der Saison eine 1:2-Niederlage gegen TuRU Düsseldorf. So stehen die Hiesfelder nach drei Spielen mit null Punkten und einem Torverhältnis von 3:10 auf Platz 21.
Vor dem Spiel gegen TuRU gab Sportchef Georg Mewes noch einen Siegbefehl: „Mir ist egal, was uns da erwartet, selbst wenn jetzt Bayern München kommen würde, wir müssen gewinnen. Da gibt es keine zwei Meinungen.“ Doch auch gegen TuRU Düsseldorf sollte es für die Dinslakener nicht zum ersten Punktgewinn reichen. Nach 24 Minuten gingen die Düsseldorfer durch Jannik Tepe in Führung. Kurz nach der Pause erhöhte Shunta Onishi auf 0:2. Besonders jener Onishi, habe die Abwehr der Hiesfelder vor große Probleme gestellt. Er sei überall gewesen, gibt der Sportchef zu. Ahmet-Malik Uzun gelang in der 66. Minute noch der Anschlusstreffer. Mehr war für Hiesfeld dann aber nicht drin. „Ich habe in der zweiten Hälfte gedacht, das gewinnen wir noch mit 3:2. Die Möglichkeiten waren da, aber es sollte leider nicht sein“, so Mewes.
Mit der gezeigten Leistung zeigt sich der Kult-Trainer trotzdem einverstanden: „Wir haben das in der zweiten Halbzeit sehr gut gemacht und nur auf ein Tor gespielt. Düsseldorf hat sich mit allem reingehauen und zweimal auf der Linie gerettet. Der Torwart hat auch überragend gehalten. Uns fehlte das Quäntchen Glück, gerade in unserer Lage hätten wir das aber gebraucht. Die erste Hälfte haben wir hingegen leider verschlafen.“
Mewes will Start nicht überbewerten
Den Start mit drei Niederlagen möchte der 72-Jährige trotzdem nicht überbewerten: „Es ist klar, dass es zum Anfang alles so hoch bewertet wird. Wir haben jetzt nur dreimal verloren. Wenn man mitten in der Saison drei Spiele verliert, ist das nicht so tragisch und wird kaum beachtet. Unser Ziel war und bleibt der Klassenerhalt. Wenn wir davon ausgehen, dass sechs Teams absteigen, dann sind wir nur zwei Punkte vom rettenden Ufer entfernt. Wir können den Kopf nicht in den Sand stecken, es ist alles möglich.“
Lasse man die drei Spiele Revue passieren, sei auf jeden Fall mehr drin gewesen. Das Team sei noch zu unerfahren, das käme laut Mewes aber mit den Spielen. In Ratingen (Freitag, 10. September, 19:30 Uhr) soll nun eine Überraschung her.