Einen vorzeigbaren Start in die neue Spielzeit der Oberliga Niederrhein erlebte der 1. FC Kleve. Nach einem überzeugenden 2:1-Sieg zum Auftakt gegen den TSV Meerbusch folgten zwei Unentschieden gegen die Ligafavoriten des 1. FC Bocholt (2:2) und der SSVg Velbert (0:0).
Trainer Umut Akpinar gibt sich im RevierSport-Interview einverstanden mit dem Auftakt: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Start. Wir haben jetzt gegen zwei Favoriten gespielt, wobei ich glaube, dass es in dieser Oberliga keine einfachen Spiele gibt. Gegen Meerbusch war es genauso schwer wie gegen Bocholt und Velbert. Wir gehen jedes Spiel gleich an. Bocholt und Velbert haben natürlich trotzdem nochmal eine ganz andere Qualität. Da muss man dann schon sagen, dass es nicht schlecht ist, gegen beide Teams jeweils einen Punkt zu holen. Gegen Bocholt hätten wir hinten raus verlieren, gegen Velbert aber auch gewinnen können. In der Summe passt das aktuell aber alles.“
Verbesserungspotenzial sieht der Chefcoach trotz der überzeugenden Auftritte: „Wir nehmen aus jedem Spiel etwas mit, was noch besser zu machen ist. Es muss ja auch weitergehen, wir wollen uns ja stetig entwickeln. Manchmal sind es auch nur Kleinigkeiten, die wir im nächsten Spiel dann abstellen wollen. Von den Ergebnissen lassen wir uns nicht blenden und schauen besonders auf den Inhalt der Partie.“
TVD Velbert als nächster Prüfstein
Am vierten Spieltag geht es zu einem weiteren Favoriten der Liga, der TVD Velbert wartet (Sonntag, 12. September, 15 Uhr). Neben der Spvg. Schonnebeck konnten nur die Velberter drei Siege aus den ersten drei Begegnungen einfahren. Aufgrund des schlechteren Torverhältnisses steht der Verein auf dem zweiten Tabellenplatz.
Dass es für die Klever alles andere als leicht wird, weiß auch Akpinar: „TVD Velbert zählt mit zu dem Favoritenkreis auf die ersten drei bis vier Plätze. Sie haben auf jeden Fall das Potenzial dafür, gerade durch die vielen Verstärkungen, die diesen Sommer noch dazugekommen sind. Mit Blick auf den Start sieht man, was uns dort erwartet.“
Schaut man sich die aktuelle Tabelle an, hätte Kleve nach dem nächsten Spieltag bereits gegen drei der Teams gespielt, die am Ende weit oben zu erwarten sind. Ein echter Knaller-Auftakt, der bisher schadlos überstanden wurde.
Für den 44-jährigen Chefcoach aber kein Grund zum Übermut: „Nach Velbert kommen keine leichteren Gegner, die Liga ist sehr stark. Die Saison hat mit Meerbusch begonnen und wir schauen von Spiel zu Spiel. Natürlich gibt es einige Favoriten, die eine höhere individuelle Qualität haben, aber die Liga ist noch ausgeglichener als in der letzten Saison. Das zeigen auch die Ergebnisse. Kein Team wird abgeschlagen sein.“