Kontny: „Meiner Mannschaft war die Verunsicherung nach dem Homberg-Match deutlich anzusehen.“ Das Ding ging 1:5 verloren. Der A-Lizenzinhaber weiter: „Wir konnten nicht den Druck aufbauen, den man zuhause benötigt.“
Marcus Rabenhorst (31.) und Moritz Schacht (53.) legten für die Gäste vor, das schwarz-weiße Oldie-Duo Sascha Wolf (56.) und Markus Katriniok (60.) glich für den ETB aus. Kontny erklärte: „Kurioserweise sind wir erst wieder nach dem 0:2 aufgewacht.“ Beim Heimauftritt gegen die Zweitvertretung des WSV lief der gleiche Film ab. Kontny überlegte: „Wir hatten nach dem Ausgleich noch einige gute Möglichkeiten. Mit etwas Glück hätten wir den Dreier in Essen behalten.“ Dazu kam es nicht mehr.
Wolfgang Maes, aktuell verantwortlicher Mann bei den Blumenstädtern, konnte mit dem Punkt gut leben. „Wir haben ein hochverdientes Unentschieden geholt.“ Alles auch große Psychologie – Maes: „Das 2:0 war eigentlich tödlich, danach fühlten wir uns zu sicher.“ Kontny nahm es zur Kenntnis: „Wir werden am Ende der Spielzeit sehen, was genau dieser eine Zähler vielleicht wert sein kann.“ Der Ex-Profi sah „Hemmung“, registrierte auch „Angst“, zwei Aspekte, die am Montag in der Domstadt nicht auftreten dürfen.
Bittere Randnotiz: Manuel Schulitz, gerade von einem Muskelbündelriss wieder genesen, zog sich die identische Verletzung erneut zu: Saisonaus. Genau wie für Bilal Lekesiz und Valon Beka.