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Westfalia Herne: Stieneke will Schoko-Pudding
"Die Stadt muss helfen"

Westfalia Herne: Stieneke will Schoko-Pudding
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Sportlich ist die altehrwürdige Westfalia spätestens nach dem überzeugenden 3:1-Erfolg über den Spitzenreiter Schalke II und dem Ausbau der eigenen Serie auf nunmehr 14 Spiele ohne Niederlage ein ganz heißer Kandidat für die Regionalliga.

Während Erfolgs-Coach Frank Schulz die Euphoriewelle ausnutzen möchte und deshalb direkt nach der Partie einen flammenden Appell an die Herner Wirtschaft richtete, bleiben Hauptsponsor Jürgen Stieneke und Timur Camci, Sportlicher Leiter des SCW, noch knapp zwei Wochen, um hinter den Kulissen die finanziellen Rahmenbedingungen für den möglichen Sensations-Aufstieg zu bewerkstelligen. RS sprach mit dem Ehrenpräsidenten über die Zukunftsaussichten.

Herr Stieneke, darf Herne aufsteigen?

Wir arbeiten daran, das hinzubekommen. Überlebenswichtig für den Verein ist, dass wir unser eigentliches Ziel, die Qualifikation für die NRW-Liga erreichen. Das sieht nach dem tollen Sieg über Schalke sehr gut aus. Die Regionalliga wäre wie ein Schokoladenpudding für uns. Sollten wir das sportlich wirklich schaffen, werden wir aber alles daransetzen, das auch umzusetzen. Wir warten noch auf das endgültige Ergebnis der technischen Bewertung unserer Anlage durch den DFB. Aber wenn uns der Verband keine Hoffnung gemacht hätte, wären die Unterlagen erst gar nicht eingereicht worden. Den wirtschaftlichen Bereich müssen wir bekanntlich bis zum 15. April darlegen. Dann müssen wir schauen, ob unser Konzept in Frankfurt mitgetragen wird.

Als Stadioneigner dürften Sie eine Saison auch ohne Flutlichtanlage in der Regionalliga spielen. Wo sehen Sie die größten Stolpersteine? Uns fehlen für diese Klasse so einige Voraussetzungen. Das fängt bei den Trainingsplätzen an. Wir haben ja nur den Kunstrasenplatz, den unsere Jugendabteilung nutzt und den wir zudem in den Sommermonaten mit der Hockeyabteilung teilen. Das Schloss Strünkede ist zwar unser eigenes Vereinsgelände. Aber wir sind sicher nicht in der Lage, alle Auflagen alleine zu erfüllen und ein Trainingsgelände aus dem Boden zu stampfen. Wir sind mit einigen Sponsoren in vielversprechenden Verhandlungen. Aber in dieser Frage müsste uns dann sicherlich auch die Stadt helfen. Die ist aber auch nicht auf Rosen gebettet! Das wissen wir. Aber ich habe bereits mit dem Vorsitzenden des Sportausschusses der Stadt Herne, Herrn Stohr, ein längeres Gespräch geführt. Die Stadt ist auch sehr daran interessiert, einen Regionalligisten zu haben. Auf der anderen Seite sind die Stadtsäckel leer. Die haben nicht viel zu verteilen. Aber wir werden sicherlich zusammen eine gemeinsame Lösung finden müssen. Wir haben verabredet, dass wir jetzt erst einmal die Ergebnisse der nächsten beiden Spiele abwarten und uns dann wieder zusammensetzen.

Mit welchen Zahlen rechnen Sie? Ich möchte und kann im Moment noch keine konkreten Zahlen nennen. Das ist jetzt meine Aufgabe, mich damit in den kommenden zwei Wochen zu beschäftigen. Wir müssen den Spagat hinbekommen, auf der einen Seite einen Haushalt zu präsentieren, der wirtschaftlich tragbar ist. Auf der anderen Seite aber auch ein sportliches Fortkommen gewährleistet. Das hat unsere tolle Mannschaft verdient.

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