Im vierten Jahr stürmt er nun für den FCK, immer wieder schrammte er knapp am Aufstieg vorbei. "Diesmal packen wir es", ist sich der Goalgetter sicher. Wohl wissend, dass durch das neuerliche Engagement des langjährigen Gönners Bernd Zevens finanziell alles im Lot sein müsste. "Wir hatten bislang noch nie Probleme, das wird auch künftig nicht so sein. Wenn ein Mann wie Herr Zevens mit im Boot sitzt, kann das für uns nur positiv sein", betont der Offensiv-Mann, der sich momentan mit Oberschenkelproblemen herumplagt.
Doch ihm ist auch bewusst, dass das früher so komfortable Punkte-Polster auf einen Zähler geschrumpft ist. "Leverkusen, Köln und Mönchengladbach werden es packen. Und dahinter streiten wir uns mit Schwarz-Weiß Essen und Velbert bis zum Ende", legt sich Güney fest. Sein erleichterter Zusatz nach der jüngsten Schwächephase: "Die anderen können oder wollen zum Glück auch nicht."
Das gilt auch auf einer ganz anderen Ebene: Denn neben dem Fight um die vierte Klasse liefert er sich ein privates Titel-Rennen der ganz besonderen Art: "Ich habe vor der Saison mit meinen ehemaligen Mitspielern Sören Seidel und Luciano Velardi gewettet, dass ich häufiger als sie treffen werde." Dank seines Doppelpacks gegen Dattenfeld hat er die Spitze erklommen. Auch deshalb, weil Seidel für Gladbach einen Elfmeter verschoss. "Ich habe natürlich direkt bei ihm durchgerufen und mich bedankt", flachst Güney. Und hofft, dass er am Ende in beiden Bereichen die Nase vorn haben wird.