Am Toreschießen hindert ihn das allerdings nicht. Zuletzt markierte er gegen Bergisch Gladbach seinen dritten Saisontreffer. "Nicht schlecht für einen Defensiv-Mann, was?", fragt der 31-Jährige mit einem schelmischen Grinsen, um dann ernst anzumerken: "Das Ding war eine Erleichterung für mich. Ich weiß schon gar nicht mehr, wann ich davor zuletzt eingenetzt habe." Das ist freilich auch gar nicht so einfach, da ihm neben der Rolle als Allzweckwaffe auch die des Schichtarbeiters zugedacht ist. "Jedes Wochenende nur 20 Minuten Arbeit ist ziemlich wenig", betont der 53-malige Regionalliga-Akteur.
Und hofft nun, dass er am heutigen Sonntag (15 Uhr) bei Germania Dattenfeld ein Startelf-Ticket erhält. Schließlich könnte der lange Schlaks richtig Maß nehmen, da die Partie aus Sicherheitsgründen ins Walter-Mundorf-Stadion zu Siegburg verlegt worden ist. "Das kann für mich nur ein Vorteil sein, dann muss ich mir um die zu kleinen Tore in Dattenfeld keine Gedanken machen", feixt der Allrounder.
Wohl wissend, dass ihn und sein Team eine ganz enge Angelegenheit erwarten dürfte: "Die Germania ist eine Überraschungs-Mannschaft, dazu muss man auch uns zählen. An guten Tagen können beide viel Positives leisten, an schlechten geht dann gar nichts." Doch Salonen hofft, dass sich die entspanntere Lage im Club nun auch auf dem Platz bemerkbar macht. Aber er mahnt auch: "Wir haben Ruhe, das ist gut. Aber nach der Ruhe kommt manchmal der Sturm." Salonen wäre es recht, so lange er genau dort mal wieder auflaufen dürfte...