Am Sonntag, beim Auswärtsspiel gegen den TSV Meerbusch, verpasste die SpVg Schonnebeck eine große Gelegenheit, sich in der Spitzengruppe der Oberliga Niederrhein festzubeißen. Die Chance wurde verpasst, die Essener verloren mit 0:1.
„Die Niederlage war schon verdient“, sagte Trainer Dirk Tönnies im Gespräch mit RevierSport, „sie war ärgerlich, weil sie aus einem Elfmeter entstand, der keiner war, aber das soll auch keine Entschuldigung sein. Wir haben keine gute Leistung abgerufen.“
Nichtsdestotrotz, 32 Punkte nach 18 Spielen sind eine solide Ausbeute. Und bei nur sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten, den 1. FC Monheim, lässt sich auch die Tabelle gut anschauen. „Wir sind mit der Hinrunde zufrieden“, betont Tönnies.
An Platz eins und damit einen Aufstieg in die Regionalliga West ist für die Essener allerdings nicht zu denken. Der SV Straelen, mit unglaublichen 51 Punkten nach 18 Spielen, rollt förmlich durch die Liga. „Wenn man 17 Siege aus 18 Spielen holt, dann hat man hier natürlich nichts verloren. Straelen ist eine ganz andere Liga", muss der Trainer des Tabellenvierten neidlos anerkennen.
Schonnebeck schielt auf Vizemeisterschaft
Der Aufstieg ist für Schonnebeck also Utopie und der der Abstieg bei 18 Punkten Vorsprung auf Platz 15 ohnehin kein Thema. Das Team droht, im neuen Jahr also um die Goldene Ananas zu spielen.
Tönnies muss folglich klare Ziele setzen, um die Konzentration seiner Mannschaft aufrecht zu erhalten: „Wir sind jetzt Vierter, waren Dritter. Wir wollen auf jeden Fall unter den Top-5 bleiben, das ist das Ziel. Wenn es optimal läuft, wollen wir versuchen, Platz zwei anzugreifen und auf die Vizemeisterschaft schielen.“
Am Samstag, 16 Uhr, empfängt Schonnebeck zum Jahresabschluss TuRU Düsseldorf. „TuRU hat sich extrem gefestigt", analysiert der Trainer den kommenden Gegner, der aus den letzten vier Spielen zehn Punkte geholt hat, "die kommen mit einer Menge Selbstvertrauen.“
Erschwert wird die Aufgabe für Schonnebeck durch die personelle Situation. Sperren und Verletzungen dezimieren den Kader: "Wir müssen elf gesunde Leute auf den Platz bekommen." Das ändert allerdings nichts an seiner Erwartungshaltung: „Wir wollen mit einem Sieg das Jahr beenden.“