„Ich stehe jetzt zum zweiten Mal hier, wo wir ein Spiel verloren haben und erzähle, dass wir die Torchancen nicht gemacht haben“, hatte der Essener Übungsleiter das Problem bereits wenige Minuten nach Abpfiff lokalisiert und fügte an. „Mein Gegenüber sagt immer, dass seine Mannschaft viel Glück gehabt hat in gewissen Phasen.“
Der Cheftrainer konnte nicht anders, musste den Finger in die Wunde legen und führte weiter aus: „Man muss auch das Positive sehen, wir spielen uns immer die Torchancen heraus, aber wir machen sie leider nicht. Selbst aus drei, vier Metern schaffen wir es teilweise nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Wir sind jetzt im zweiten Heimspiel hintereinander an unserer Chancenverwertung gescheitert.“
Mit dieser Einschätzung traf der Trainer des ETB den Nagel auf den Kopf. Alleine in der zweiten Halbzeit der Begegnung gegen den 1.FC Kleve hatten die Essener etliche Großchancen, wussten diese aber nicht in Tore umzumünzen. Entweder scheiterten die Schwarz Weißen an sich selbst oder Gäste-Schlussmann Ahmet Taner.
Doch trotz der Niederlage fand Vom Dorp auch positive Worte und zog nach dem letzten Hinrundenspiel, kommenden Sonntag startet schon die Rückrunde, ein überwiegend positives Fazit bezüglich der ersten Saisonhälfte: „Ich denke, wir haben mit 26 Punkten eine passable bis gute Hinrunde gespielt, wir können bedingt zufrieden sein. Es ist eine Steigerung zum Vorjahr und wir stehen noch in einer guten Tabellenregion.“
Um auch die Winterpause relativ zufrieden einzuleiten, steht jedoch noch etwas Arbeit beim ETB an. Bis zum Jahreswechsel warten die beiden Spiele gegen Union Nettetal und den TVD Velbert. Beides Mannschaften, die sich in den unteren Tabellenregionen befinden und somit als Außenseiter in die Partie gegen die Essener gehen werden.
Mit zwei Siegen aus diesen Begegnungen könnte die Vom Dorp-Elf dann sogar noch in die Spitzengruppe der Liga vordringen und das Jahr 2019 auf der entgegengesetzten Seite der Tabelle beenden, wie sie es im Januar begonnen haben.