Auch Trainer Stefan Janßen ist von der Heimkehr des 22-jährigen Kameruners angetan. "Eigentlich wollten wir nicht mehr reagieren, aber wir wissen um seinen unbändigen Kampfgeist", berichtet der Coach, der nach den Verpflichtungen von Michael Rentmeister, Mladen Kovacic und Murat Aydin eigentlich keine weiteren Externen wollte. Da sich Kouam Kengne in Mülheim allerdings auskennt und selbst den Kontakt suchte, nimmt Janßen den "Sechser" gerne auf. "Er ist sehr kopfballstark. Ob er allerdings zu einem Stammspieler avancieren kann, hängt von ihm ab, denn eigentlich waren wir mit der Personalplanung durch."
Dass die Truppe funktioniert, stellte sie zuletzt beim 1:1-Testremis gegen Borussia Dortmund unter Beweis. "Das war ein richtig guter Kick", leuchten Janßens Augen. Und angesprochen auf den Torschützen Kevin Corvers gerät der ehemalige Schalker ins Schwärmen: "Er ist die absolute positive Überraschung für mich. Kevin hängt sich unglaublich rein und hat große Fortschritte gemacht."
Fortschritte machen auch die Rekonvaleszenten Mykolay Makarchuk und Sergej Tytarchuk. "In der nächsten Woche werden beide wohl wieder bei der Mannschaft sein", hofft Klauß. In 14 Tagen wird dann auch Christian Flöth nach seiner doppelten Leisten-Operation zurückkommen. Zwar plagen sich Kovacic (Sehnenentzündung unterm Fuß), Patrick Ziegler (Wadenprobleme) und Arne Jansen (Fußprellung) auch noch mit Wehwehchen herum, aber "das ist nichts dramatisches, so dass wir zum Start personell aus dem Vollen schöpfen können", ist Klauß optimistisch."