Der ASC 09 Dortmund konnte den Schwung aus dem Last-Minute-Sieg gegen die Hammer SpVg nicht mit in die nächste Woche retten. Bei der 2:3-Niederlage gegen die Sportfreunde Siegen blieben die Dortmunder Aufstiegsaspiranten weitestgehend harmlos und rutschten so auf den 14. Tabellenplatz ab.
Von Anfang an schien Siegen besser ins Spiel zu finden. Das sah auch Siegen-Trainer Dominik Dapprich so: „Wir sind in den ersten 15 Minuten richtig gut in die Partie gekommen.“ Auch nach dem zwischenzeitlichen Rückstand steckte seine Mannschaft nicht auf. „Wir haben, nachdem der ASC durch zwei Torschüsse zwei Tore gemacht hat, Moral gezeigt und sind gut zurückgekommen“, lobte er nach dem Spiel.
Die widrigen Platzbedingungen, die sicherlich auch nicht ganz unschuldig am Ausgleich durch das Eigentor durch ASC-Torwart Jan Held waren, machten das Spiel nicht unbedingt einfacher. „Zum Schluss war es ein reines Kampfspiel. Und das auf einem Platz, auf dem es nicht leicht war, Fußball zu spielen“, konstatierte Dapprich.
Trotz der guten Leistung seiner Mannschaft wollte Dapprich den Sieg nicht allzu hoch hängen. „In der Oberliga kann jeder jeden schlagen. Wir müssen eigentlich gar nicht auf die Tabelle schauen“, schloss er ab. Wenn der Blick dennoch einmal darauf fällt, konnte sich Dapprich freuen, dass die Sportfreunde aktuell auf Platz acht rangieren. Diese Platzierung ist zu einem großen Teil ihrer Auswärtsstärke zuzuschreiben. Zu Hause gelang den Siegerländern noch kein Dreier.
Das gleiche gilt für den ASC. Auch im vierten Heimspiel der Saison blieben die Dortmunder ohne Punktgewinn. „Das ist natürlich wieder ärgerlich“, sagte ASC-Trainer Daniel Sekic, „die Mannschaft war gewillt und hat unsere Vorgaben umgesetzt.“ Wie schon in einigen Spielen der Saison habe seiner Mannschaft „einfach das Spielglück in der zweiten Halbzeit gefehlt“.
In was für einer Situation seine Mannschaft dadurch nun steckt, war Sekic wohl bewusst: „Das ist jetzt ganz bitter. Wenn ich etwas Positives finden müsste, würde ich die Entwicklung der jungen Spieler nennen. Die brauchen aber noch Zeit. In drei Monaten sieht das schon wieder ganz anders aus.“
Die Gefahr der aktuellen Unbeständigkeit hatte Sekic ebenfalls schon früh erkannt. „Wir müssen nun Punkte holen. Es ist ganz leicht, wenn wir das nicht tun, nach unten durchzurutschen“, warnte er. Die nächste Gelegenheit bietet sich beim kommen Auswärtsspiel in Schermbeck (6. Oktober, 15.00 Uhr). Auswärts sind die Dortmunder nicht zu unterschätzen. Die bisherigen neun Punkte holte der ASC komplett auf fremden Plätzen.