Dass TuRu Düsseldorf im Achtelfinale des Niederrheinpokals gegen Rot-Weiß Oberhausen die Außenseiterrolle einnimmt, ist klar. Immerhin trifft der Tabellenelfte der Oberliga Niederrhein auf einen Aufstiegsanwärter der Regionalliga West.
„Machbar ist vielleicht übertrieben“, kommentierte TuRu-Vorstandsmitglied Petra Duhr das Los im Gespräch mit RevierSport. Die Erfolgschancen hängen für sie allerdings auch davon ab, wo das Spiel gegen RWO stattfindet. „Wir haben ein Heimspiel, aber die Frage bleibt, ob wir es auch wirklich zuhause austragen dürfen“, erklärte Duhr.
Je nachdem, wieviele Zuschauer erwartet werden, könnte die Partie nämlich als Sicherheitsspiel eingestuft werden. In der Vergangenheit durfte die TuRu solche Begegnungen nicht im heimischen Stadion an der Feuerbachstraße austragen, sondern musste in das Paul-Janes-Stadion ausweichen.
Ganz egal, wo die Partie am 9. Oktober nun stattfindet, Duhr freut sich auf RWO und „ein paar Zuschauer mehr.“ Ihre Hoffnung auf ein Weiterkommen will sie von der Stadion-Frage ebenfalls nicht trüben lassen: „Einen kleineren Gegner zugelost zu bekommen, heißt nicht, dass man automatisch weiterkommt.“ Das weiß der Oberligist aus erster Hand. Landesligist SC Düsseldorf-West ließ sich in der ersten Runde des Niederrheinpokals von der TuRu erst im Elfmeterschießen bezwingen (8:7).
Gegen Rot-Weiß Oberhausen ist TuRu Düsseldorf nun der „kleine Gegner“ und die, so Duhr, „werden im Pokal bekanntlich oftmals unterschätzt.“