Die Auslosung zum Achtelfinale des Niederrheinpokals verfolgten Anhänger und Funktionäre am Mittwochabend in der Sportschule Wedau mit gemischten Gefühlen. Einerseits möchte man natürlich einen namhaften Gegner ziehen, auf der anderen Seite würde in diesem Szenario die Wahrscheinlichkeit auf das Weiterkommen wohl eher sinken.
Bei Dieter Breier, Geschäftsführer der SpVg Schonnebeck, überwog definitiv die Freude, als Losfee Sandra Jung, Schiedsrichter-Leiterin im Kreis Kleve, Rot-Weiss Essen als Achtelfinalgegner zog. Strahlend erklärte Breier im Gespräch mit RevierSport: „Der ganz Verein hat der Auslosung herbei gefiebert und gehofft, noch eine Runde weiter zu kommen, um dann auf RWE zu treffen. Aber so ist das auch in Ordnung, das ist ein Traumlos.“
Auf den großen Stadtnachbarn zu treffen, ist für den Tabellenvierten der Oberliga Niederrhein eine ganz besondere Angelegenheit. „Wir haben sehr viele Spieler, die früher bei Rot-Weiss gespielt haben“, erklärte Breier. Im aktuellen Kader von Trainer Dirk Tönnies haben mehr als zehn Spieler eine RWE-Vergangenheit. Damit nicht genug, „unser Vorstand besteht im Prinzip nur aus Anhängern von RWE“, führte der Geschäftsführer aus.
Trotz der Sympathien für den Aufstiegsanwärter der Regionalliga West möchte die SpVg Schonnebeck im direkten Duell natürlich für eine Überraschung sorgen und das Viertelfinale erreichen. Eine konkrete Prognose wollte Breier dahingehend allerdings nicht abgegeben. Mit einem Augenzwinkern sagte er lediglich: “Wenn wir mit einem guten Ergebnis rauskommen, sind wir zufrieden“.