Ausgerechnet bei seinem Treffer zum 4:1 gegen den MSV Duisburg II am 17. Spieltag überdehnte er sich das Kreuzband. Für ihn nicht die einzige Blessur in der ersten Saisonhälfte. Katriniok: „Die Hinrunde hätte echt besser für mich laufen können.“ Mit dem derzeitigen Tabellenplatz seines Teams ist der Angreifer aber zufrieden: „Wir haben uns vor der Saison vorgenommen, mindestens Vierter zu werden und die Qualifikation zur dritten Liga zu schaffen. Damit liegen wir voll im Plan.“
Als Grund für den Erfolg sieht der gebürtige Bottroper die mannschaftliche Geschlossenheit. „Bei uns gibt es keine Grüppchenbildung. Jeder versteht sich mit jedem.“ Auch außerhalb des Fußballplatzes treffen sich die ETB-Spieler häufig. „Pokerrunden, Freitagsabends weggehen, gemeinsame Skiurlaube. Wir unternehmen sehr viel zusammen. Die Truppe wurde einfach gut zusammengestellt“, spricht der 35-Jährige seiner Vereinsführung ein Lob aus.
Auch mit seinem Sturmkollegen Sascha Wolf pflegt der Motorradfan eine gute Kameradschaft. „Von außen wird oft eine Neiddebatte an uns herangetragen. Uns ist aber beiden egal, wer jetzt mehr Saisontore schießt. Die Hauptsache ist, dass wir gewinnen“, erteilt Katriniok allem Zwietracht eine Absage. Der Industriemechaniker möchte nun so schnell wie möglich fit werden und den Schwarz-Weißen wieder zur Verfügung stehen, das ist sein primärer Wunsch. Persönliche Saisonziele setzt er sich nicht mehr: „Ich möchte nur noch gesund bleiben und Fußball spielen“, lacht er. Und wenn am Ende der vierte Platz herausspringt, ist der Offensivspieler der glücklichste Mensch aus ganz Essen.