Nach dem schwachen Saisonstart und nur drei Punkten aus drei Spielen herrscht bereits Unruhe rund um die Sonnenblume. Vereinschef Oliver Kuhn ist überhaupt nicht zufrieden mit den Leistungen und Ergebnissen der Mannschaft von Trainer Alexander Voigt.
Am Samstag (16 Uhr) empfängt die SSVg den Tabellen-Dritten 1. FC Monheim. Sollte den Velbertern kein Sieg gelingen, dürfte es allmählich eng für Ex-Profi Voigt werden. Wir haben mit Boss Kuhn gesprochen.
Oliver Kuhn, wie fällt ihre erste kleine Bilanz aus? Sehr ernüchternd. Wir sind alle enttäuscht. Die Spiele sind nicht so gelaufen, wie wir uns das alle vorgestellt haben. Wir haben im Sommer gemeinsam mit dem Trainer einen richtig guten Oberliga-Kader zusammengestellt. Deshalb haben wir uns deutlich mehr zum Saisonbeginn erwartet.
Bei der jüngsten 2:3-Niederlage in Kray wirkte die Mannschaft zum Teil gehemmt. Wie erklären Sie sich das? Mir hat auch die letzte Lust, Galligkeit gefehlt. Die Krayer waren da viel bissiger und williger. Es kann nicht sein, dass wir beim FC Kray unterliegen. Bei allem Respekt für den tollen Verein: Wir sind ein gestandener Oberligist mit mehr Möglichkeiten. Das will ich dann auch in solchen Spielen wie gegen Aufsteiger sehen.
Was erwarten Sie in den nächsten Spielen? Wir schauen jetzt erst einmal von Spiel zu Spiel. Gegen Monheim sind Mannschaft und Trainer gefordert. Wir erwarten eine gute Leistung und einen Sieg.
Wird es für Trainer Alexander Voigt langsam eng? Der Trainer muss Resultate liefern. Die Qualität ist vorhanden. Wir haben im Sommer gute Jungs dazugeholt.
Wenn Sie auf die Tabelle schauen, welche Mannschaft hat Sie dabei bisher am meisten überrascht? Dass, was mein Freund Ralf vom Dorp mit dem ETB Schwarz-Weiß Essen macht, ist schon hervorragend. Damit konnte man nicht rechnen. Insgesamt ist es aber eine spannende Liga. Da kann man noch keine Zwischenbilanz ziehen. Dafür muss man ein paar Wochen abwarten.
Am Montag, 2. September, schließt das Transferfenster. Wird die SSVg Velbert noch einmal aktiv? Nein, wir sehen da keinen Bedarf. Wie gesagt: Wir haben einen guten Kader, der jetzt einfach ins Laufen kommen muss.