In dieser Meinung sah er sich nach der 1:3-Testspielniederlage bei Oberligist Germania Ratingen am Mittwoch bestätigt. Über 75 Minuten konnte seine Mannschaft die Partie weitestgehend ausgeglichen halten, ehe am Ende die Luft ausging. "Wir haben in den letzten zwei Wochen sehr hart gearbeitet, hatten auch gestern ein sehr hartes Training. Wir waren am Ende einfach kaputt und konnten nicht mehr mithalten", meinte Guglielmi angesichts zwei Gegentoren in den letzten zehn Minuten nach der Partie.
Nichtsdestotrotz: Die Art und Weise, wie seine Mannschaft in der Vorbereitung bislang arbeitet, gefällt dem Mintarder Trainer exzellent. "Wir sind auf einem sehr guten Weg. Die Jungs sind alle willig und haben Bock auf die Landesliga. Auch die Neuzugänge haben sich gut integriert. Für uns als Aufsteiger ist es wichtig, dass wir diese Euphorie in die Saison tragen."
Die Torquote von Lierhaus ist phänomenal
Jahrelang spielten die Blau-Weißen in der Bezirksliga oben mit, legten häufig vor allem einen fulminanten Saisonstart hin, ehe im Laufe der Saison der Einbruch folgte. Im fünften Anlauf hat es in der abgelaufenen Saison endlich geklappt, die hochverdiente Meisterschaft war Mintard frühzeitig nicht mehr zu nehmen. Gehörigen Anteil hat daran natürlich auch Kapitän und Tormaschine Mathias Lierhaus, der in 153 Bezirksligaspielen für Mintard unglaubliche 169 Tore schoss. Dass der 30-Jährige es auch gegen höherklassige Mannschaften kann, bewies er mit einem sehenswerten Tor zum zwischenzeitlichen Ausgleich in Ratingen.
Auch deshalb ist Guglielmi guter Dinge, dass seine Mannschaft in der Landesliga - die für den Verein BW Mintard absolutes Neuland bedeutet - mithalten kann. Die Zielsetzung ist aber klar: "Für uns kann es nur bedeuten, die Klasse zu halten. Das wäre schon ein riesiger Erfolg", meinte er mit Blick auf die geringe Erfahrung seiner Spieler auf dieser Ligaebene.
Guglielmi rechnet mit ausgeglichener Liga
Wie sich die Kräfteverhältnisse in der Landesliga vor dem Saisonstart darstellen, vermochte der Mintarder Übungsleiter jedoch nicht zu sagen. "Ich glaube, dass die Liga wirklich sehr ausgeglichen ist. Ich sehe weder einen klaren Favoriten noch Mannschaften, die ich definitiv im Abstiegskampf erwarte", so Guglielmi.