3:0 siegte Hamm am letzten Spieltag in Gütersloh. Durch die gleichzeitige 0:3-Niederlage des FC Brünninghausen in Holzwickede dürfte Hamm das Wunder feiern.
"Es ist ein Wunder. Denn die Mannschaft hat immer wieder Knüppel vor die Beine geworfen bekommen. Wir hatten verletzte, gesperrte Spieler und [article=422220]dann noch die Sache mit Damir Kurtovic[/article]. Dass die Jungs dann trotzdem immer wieder gekommen sind und den Glauben nicht verloren haben, ist alles andere als selbstverständlich. Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft", betont Hamms Erfolgstrainer Rene Lewejohann.
Der 35-jährige "Lewe" darf sich auch als großer Gewinner fühlen. Dem ehemaligen Profi ist es nämlich gelungen die Ruhe zu bewahren. Allen voran bei Rückschlägen. Er hat es geschafft, dass die Mannschaft noch enger zusammenrückte. Aus den letzten vier Spielen holte Hamm vier Siege. Auch wenn der Erfolg gegen Schermbeck letztendlich nichts einbrachte, weil der nicht spielberechtigte Kurtovic eingesetzt wurde. Die Punkte gingen an Schermbeck.
"Das war schon brutal. Irgendwann hängen dann auch die Köpfe. Aber der Trainer hat es geschafft uns wieder aufzurichten. Er hat immer wieder betont, dass wir viel zu gut für einen Abstieg sind. Er hat die Gabe, dass er an die Spieler herankommt und alle Jungs ihm geglaubt haben, was er da erzählt. Keiner Fußballer will absteigen. Das ist doch Ehrensache", sagt Aldin Kljajic. Er fügt hinzu: "Auch wenn Rene es vielleicht nicht hören mag: er hat uns am Ende zum Klassenerhalt geführt. Er hat einen großartigen Job gemacht."
Die Hammer Spielvereinigung werden mit Pascal Schmidt, Mike Pihl (beide Rot Weiss Ahlen), Jarno Peters (FC Gütersloh), Ralf Schneider (FC Iserlohn), Manuel Dieckmann (Westfalia Herne), Joel Grodowski (Preußen Münster), Leon Tia (SC Wiedenbrück) und Kapitän Marius Kröner (SV Lippstadt) acht Spieler verlassen. Ob Kljajic geht, steht noch nicht fest. "Wir führen noch Gespräche", sagt der 28-jährige Innenverteidiger.
Auch wenn es in Hamm auf einen größeren personellen Umbruch hinausläuft: Mit dem Klassenerhalt haben sich Mannschaft und Trainer kleines Denkmal an der Jürgen-Graef-Allee gesetzt.