Am Sonntag kann der VfB demzufolge bereits mit einem Remis gegen TuRU Düsseldorf den Aufstieg in die Regionalliga West vorzeitig perfekt machen.
Vollkommen losgelöst und glücklich wirkte Janßen, der Architekt des Erfolgs am Rheindeich, nach den 90 Minuten im RevierSport-Gespräch. "Am Sonntag soll ganz Duisburg zu uns ins PCC-Stadion kommen. Der Aufstieg ist die größte Sensation, die die Sportstadt Duisburg je erlebt hat. Alle, die uns die gesamte Saison über so dermaßen unterstützt haben, werden in einer Woche dafür belohnt", spürte man dem 49-jährigen Ex-Essener die Vorfreude auf die Sause am Sonntag regelrecht an. "Wir haben gegen einen extrem disziplinierten Gegner über 90 Minuten lang die Ruhe bewahrt. Wir wussten um die Unbequemheit der Hildener auf deren eigenem Platz", fasste Janßen die Partie zusammen.
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In der Tat brauchte es bis zur 85. Minute, ehe Pierre Nowitzki mit einem sehenswerten Treffer zum 0:1-Endstand in den Winkel traf. "Das war ein Traumtor von Pierre. Ganz entscheidend war die Ordnung an diesem Nachmittag. Darauf haben wir von vorneherein das Hauptaugenmerk gelegt", beschrieb der Fast-Aufstiegstrainer das Erfolgsrezept.
Doch Janßen ist niemand, der sich nach dem Erfolg gerne in den Vordergrund stellt, ganz im Gegenteil. "Klar ist die Ehrung als Trainer des Jahres in Duisburg für mich ein persönlicher Verdienst. Aber das hätte ich nicht ohne die Mannschaft, ohne dieses Team hinter dem Team, ohne meinen Co-Trainer und ohne unseren Vorstand geschafft. Meine Mannschaft muss nach dem Erfolg jetzt endlich auf der Bühne stehen und zum Team des Jahres in Duisburg gekürt werden," hofft der Trainer, dass die Arbeit und der Erfolg auch von der Stadt Duisburg dementsprechend gewürdigt wird.
Verletzungen trüben VfB-Freude
"Nach vier Jahren beim VfB hat sich für mich nie die Frage gestellt, mich jetzt weiter umzusehen oder den Verein zu wechseln. Ich gehe jeden Tag hier gerne zum Training und habe auch aus dem Grund meinen Kontrakt direkt um zwei Jahre verlängert", will Janßen dem Team auch in der Regionalliga seine ganze Erfahrung vermitteln und zusammen den Klassenerhalt sichern.
Was und ob am Sonntag gegen TuRU Düsseldorf etwas besonderes geplant ist, das konnte der Erfolgstrainer so unmittelbar nach dem Abpfiff noch nicht beantworten. "Dafür bin ich auch nicht zuständig. Aber ich konnte und kann mich immer zu 100 Prozent auf alle verlassen".
Zwei unschöne Nachrichten gab es aber dennoch während den 90 Minuten vor gut 200 Zuschauern an der Hoffeldstraße. Mit Patrick Dertwinkel und Ferdi Acar verletzten sich zwei Mittelfeldspieler innerhalb von nur fünf Minuten schwer. "Patrick ist weggeknickt. Es scheinen die Bänder zu sein. Ferdi spürte sofort ein Knacken im Fuß. Beide müssen morgen sofort den Arzt aufsuchen", blickte Janßen etwas skeptisch drein.
Froh sein kann er, dass seinem Team in den verbleibenden sechs Spielen ein Zähler reicht, um das große Ziel endlich gebührend feiern zu dürfen.
Autor: Oliver Stolz
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