Vorher aber kurz zum Wesentlichen: Mit dem Sieg über Schalkes U23, bei dem Dominik Milaszewski (zehntes Saisontor) und Raphael Niehoff (erstes Saisontor) für die Schermbecker erfolgreich waren, konnte der SVS für die große Überraschung des 28. Oberliga-Spieltages sorgen. Während wohl allseits mindestens mit einem königsblauen Punktgewinn, der den Knappen den vorzeitigen Aufstieg in die Regionalliga beschehrt hätte, gerechnet wurde, belehrte Schermbeck die Liga eines Besseren und schickte den Tabellenführer punktlos zurück nach Gelsenkirchen.
Wie das möglich war, verriet SV-Trainer Falkowski im Anschluss an die Begegnung: „Vollgas, Leidenschaft und Wille“, seien es gewesen, die den Weiß-Roten die ersten Zähler seit vier Spieltagen einbrachten. Falkowskis zusätzliche Einschätzung: Unverdient war Sieg trotz aller Überraschung nicht: „Am Ende des Tages glaube ich sagen zu können, dass es kein unverdienter Sieg war. Wir haben alles in die Waagschale geworfen und uns belohnt.“
Schermbeck-Coach Falkowski: "Ich bin Königsblauer"
So viel zum Sportlichen. Was hatte es aber nun mit dem Unmut auf sich, der dem 36-jährigen Übungsleiter auf der Pressekonferenz nach Spielschluss von den eigenen Anhängern entgegenschlug? Die Antwort ist ganz einfach: Natürlich nicht ganz ernst gemeint, reagierten die SVS-Fans damit auf Falkowskis Outing als S04-Fan. „Ich bin Königsblauer durch und durch“, sprach der Schermbecker ins Mikrofon, ehe er mit einem Schmunzeln fortfuhr: „Sorry, wenn ich das so sagen muss.“
Obwohl Falkowski mit dem Sieg also ausgerechnet seinem Lieblingsklub ein Beinchen stellte, ist er sicher: Schalkes Reserve wird den Gang in die Regionalliga bei nächster Gelegenheit perfekt machen. Dabei will er dann auch selbst mithelfen: „Schalke wird am Montag seine Party feiern können, wenn wir sie zur Party schießen“, erklärte der SV-Trainer lachend mit Blick auf die Spiele am Ostermontag. Schermbeck trifft um 15 Uhr auf den Tabellenzweiten TuS Haltern.
Autorin: Anika Haus